Mehr Spannung geht nicht: Der BVB musste gegen Hertha BSC ins Elfmeterschießen, gewann aber mit 3:2. „Zum Glück haben wir am Ende die Nerven behalten“, sagte Julian Weigl nach der Partie. Die ersten Reaktionen. Thomas Tuchel sprach von einem „hochverdienten Sieg“.

Roman Bürki: „Bis zum Elfmeterschießen war mir ein bisschen kalt im Spiel. Bei ‚Dari‘ kannte ich aus Freiburger Zeiten seine Lieblingsseite, daher wusste ich, wohin ich springen musste. Beim Elfmeter von Allagui wollte ich den Ball zur Seite ablenken, bekomme ihn aber an die Innenseite der Hand – und von dort ins Tor. Das war technisch nicht gut von mir.“

Julian Weigl: „Die Zuschauer waren heute wieder der zwölfte Mann. Es war ein schweres Spiel von Anfang an. Hertha hat es uns schwer gemacht, wir haben uns trotzdem viele Chancen rausgespielt. Aber unser Manko war wieder mal, das zweite Tor nicht zu machen. Wir waren nicht mit der letzten Konsequenz dabei. Wir hatten genug Chancen, das Spiel zu entscheiden. Aber zum Glück haben wir am Ende die Nerven behalten. Das Spiel hat sehr, sehr viel Kraft gekostet. 120 Minuten, dann noch das aufreibende Elfmeterschießen. Es war nicht einfach, aber wir sind eine Runde weiter. Es war für mich erst das dritte Elfmeterschießen meiner Karriere. Man ist völlig unter Spannung, eine Mischung aus Hoffen und Bangen. Ich wäre als Siebter gekommen, aber es war mir lieber, dass alles schon geklärt gewesen ist.“

Matthias Ginter: „Es war ein harter Fight. Wir hatten viele Verletzungen innerhalb eines Spiels zu verkraften. Jeder hat es mitbekommen, wir hoffen, dass es nicht allzu schlimm ist und wir mit Blick auf das Samstagspiel in Darmstadt regenerieren können. Bei den Sportfreunden in Lotte wird es erneut ein richtiger Pokalfight. Es kommt so ein bisschen Erstrunden-Feeling auf, wir werden uns ganz normal vorbereiten und wollen unbedingt eine Runde weiterkommen.“

Thomas Tuchel: „Lob an Roman Bürki. Er war bei jedem Elfmeter, der aufs Tor ging, dran. Der Elfmeter von Gonzo zum 3:2 war sehr wichtig. Danach hat es sich sehr gut angefühlt. Wir hatten so viele Möglichkeiten, haben so viele Chancen herausgespielt. Damit hatte ich gar nicht gerechnet. Wir stehen derzeit mit einer sehr guten Ausstrahlung, einem guten Spirit und Qualität auf dem Platz. Uns fehlte aber erneut das Abschlussglück, der Punch, der allerletzte Wille, die Sache zu entscheiden. Das war gegen Bremen so und auch gegen Leipzig. Am Ende war der Sieg gegen Hertha hochverdient.“

Rune Jarsten (Torwart Hertha BSC): „Wir haben gut gekämpft und gespielt, es aber leider nicht geschafft.“

Pal Dardai (Trainer Hertha BSC): „Es war ein sehr gutes Spiel mit Torchancen auf beiden Seiten. Es war lange Zeit ein verdientes Unentschieden. In der zweiten Halbzeit hatte der BVB einen Matchball, aber nicht verwandelt. Im Elfmeterschießen ist viel Glück dabei. Die Mannschaft und die Fans können stolz auf die Leistung sein, auch wenn die Niederlage weh tut.“

Neues BVB total!-Video: Stimmen nach Hertha BSC