Die 0:2-Niederlage im Supercup 2016 gegen Bayern München bezeichnete Thomas Tuchel als „unglücklich und unverdient“. Der Trainer stellte fest: „Die Mannschaft hat eine gute Energie auf dem Platz gehabt und sich vor allem in der ersten Halbzeit gute Torchancen herausspielen können.“

Thomas Tuchel über das Spiel gegen Bayern München:
„Das, was ich in der Statistik lese – mehr Torschüsse, mehr Ballaktionen, bessere Zweikampfquote, bessere Passquote –, deckt sich mit dem, was ich unten am Spielfeldrand gefühlt habe: dass wir eine unglückliche und unverdiente Niederlage hinnehmen mussten. Wir haben sehr viel investiert in dieses Spiel; das war auch unser Anspruch. Die Mannschaft hat eine gute Energie auf dem Platz gehabt und sich vor allem in der ersten Halbzeit gute Torchancen herausspielen können, durch Leichtsinn und kleinere technische Fehler aber immer wieder mal den Faden verloren.“

... über die Erkenntnisse, die über das Spiel hinausgehen:
„Die Aufgabe ist es, die Dichte und die Energie in unseren Aktionen zu halten, nicht zurückzuweichen und immer wieder aufzubringen über 90 Minuten. Das ist eine Frage der körperlichen Fitness, der Konzentration, des Zusammenspiels. Wir haben gegen Bayern einen weiteren Schritt gemacht auf einem Weg, der aber noch lang ist. Es macht viel Spaß, diesen Weg mit der Mannschaft zu gehen. Ich bin begeistert von dem, was sie investiert und gezeigt hat.“

... über ein Déjà-vu mit Ribery:
„Das war es auf jeden Fall. Und ich beurteile die Szene wie im Pokalfinale. Man muss nur die Bilder anschauen, dann gibt es keine Zweifel, wie die Szene zu beurteilen ist. Heute standen Linienrichter, vierter Offizieller und Schiedsrichter im Dreieck aus 15 Metern Entfernung. Im Pokalfinale hat der vierte Offizielle einen Finger aus Gonzos Auge gezogen. Der gleiche Spieler, die gleiche Aktion, heute wieder, okay...“

... über Mario Götze:
„Er hat nicht spielt, weil er wie Schü und einige andere Spieler auch erst seit neun Tagen trainiert. Wir wussten, dass wir mit dieser Intensität spielen wollen. Unsere Vorbereitung war und ist nicht darauf ausgelegt, die Spieler, die als letztes eingestiegen sind, mit diesem Spiel zu belasten, sondern die, die seit vier, fünf Wochen im Training sind.“

 ... über Felix Passlack:
„Sehr gut.“
Aufgezeichnet von Boris Rupert