An den ersten vier Spieltagen hatte Borussia Dortmund immer mindestens 63 Prozent Ballbesitz, im Volksparkstadion waren es am Ende 53%. Den Unterschied gegen einen guten HSV machte die Durchschlagskraft in der Offensive: Borussia erspielte sich fast viermal so viele Chancen wie Hamburg (11:3) und gab fast dreimal so viele Torschüsse ab (16:6).

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Shinjia Kagawa

Doppeltes Jubiläum: Der BVB bejubelte den 750. Sieg und das 3000. Tor in der Bundesliga. Nur Bayern München und Werder Bremen übertreffen historisch beide Marken.

Weiße Weste: Erstmals in seiner langen Ligahistorie blieb der BVB in den ersten fünf Spielen einer Bundesliga-Saison ohne Gegentor; auch zu einem späteren Zeitpunkt gab es zumindest nie eine längere Zu-Null-Serie.

Spitzenreiter: Borussia Dortmund war nach allen fünf Spieltagen dieser Saison Tabellenführer; mit einer solchen Serie starteten die Schwarzgelben zuvor noch nie in eine Spielzeit.

Gerne zum HSV: Bei keinem anderen Bundesligisten feierte Borussia Dortmund mehr Auswärtssiege als in Hamburg (13). Zudem war es der vierte Sieg in Serie gegen den HSV – eine längere Erfolgsserie gab es gegen die Rothosen bisher noch nie.

Gerne gegen HSV: Shinji Kagawa erzielte seine letzten beiden Bundesliga-Tore gegen den HSV. Im April hatte er sein einziges Saisontor 16/17 beim 3:0-Heimsieg gegen die Hanseaten markiert. Das 1:0 heute war Kagawas 37. Bundesliga-Tor – kein Japaner traf häufiger!

Gerne gegen HSV: In seinem neunten Spiel gegen Hamburg erzielte Pierre-Emerick Aubameyang seinen neunten Treffer – gegen kein anderes Team traf er so oft, allein sechsmal in den letzten drei Partien.

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Torjäger: 2016/17 gelangen Christian Pulisic nur drei Treffer in 29 Partien, nun schon zwei in fünf. Gegen die Hamburger erzielte der Amerikaner vor eineinhalb Jahren (17.4.16) sein erstes Tor überhaupt.

Glänzender Einstand: In der UEFA Champions League traf Andrey Yarmolenko gegen Tottenham, in der Bundesliga legte er in drei Partien schon drei Treffer auf.

Bunt gemischt: Borussia startete in Hamburg mit zehn Spielern, die für eine ausländische Nationalmannschaft spielberechtigt sind; einziger DFB-Akteur war der mit spanischen Wurzeln ausgestattete Gonzalo Castro! Erst zweimal in ihrer Ligahistorie liefen die Borussen mit genauso vielen Gastarbeitern auf, und damals war auch ein Niederländer Trainer (an den ersten beiden Spieltagen 2004/05 unter Bert van Marwijk).

Englische Woche: Seit 2010/11 verlor der BVB nur eins von 14 Ligaspielen in der Mitte von Englischen Wochen (6 Siege, 7 Remis) und gewann zum zweiten Mal in Serie in einem solchen Moment gegen den HSV – zuvor im April 2017 ebenfalls mit 3:0. (br)

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