Mit drei Glanzparaden hatte er seiner Mannschaft im Rückspiel die Chance auf ein mögliches Weiterkommen gewahrt. Hinten stand die Null, zum ersten Mal in dieser nun beendeten Europapokalsaison – vorne jedoch auch, ebenfalls erstmals.

„Wir hätten es nicht verdient gehabt, dieses Spiel zu gewinnen, weil Salzburg mehr für das Spiel gemacht hat, die besseren Chancen besaß und die bessere Mentalität auf den Platz gebracht hat“, befand Roman Bürki nach dem 0:0. Ebenso kritisch merkte der Schweizer an: „Ausschlaggebend war, wer mehr wollte.“ Und: „Wir haben nur mit langen Bällen gespielt, weil es auf diesem Platz nicht möglich war, einen gepflegten Spielaufbau zu betreiben.“

Nach dem Ausscheiden aus dem Europapokal gilt es nun, sich für eine weitere Spielzeit auf europäischer Ebene zu qualifizieren. Es wäre die neunte in Serie. Die Zielsetzung lautet „UEFA Champions League“. Mit einem Heimsieg am Sonntag (Anstoß 13.30 Uhr) gegen Hannover 96 wollen die Schwarzgelben ihre Position vor den vorentscheidenden Partien nach der folgenden Länderspielpause stärken. Dann nämlich heißen die Gegner nacheinander Bayern München (A), VfB Stuttgart (H), Schalke 04 (A) und Bayer Leverkusen (H).

Und deshalb betonte Roman Bürki nach dem Ausscheiden in Salzburg: „Heute müssen wir uns ärgern, morgen müssen wir uns hinterfragen, was wir falsch gemacht haben, und danach muss der Fokus voll auf die Bundesliga gerichtet sein. Wir wollen am Sonntag nachlegen, um uns oben festzusetzen. Es ist ein ganz wichtiges Spiel.“
Boris Rupert