Nach Slavia Prag, nach Borussia Dortmunds Gegner am Dienstagabend im finalen und alles entscheidenden Gruppenspiel in der UEFA Champions League, wurde nicht gefragt auf der internationalen Pressekonferenz am Vortag. Also übernahm Lucien Favre den Part des Fragestellers gleich mit...

„Wir sprechen von Barca, wir sprechen von Inter, aber niemand spricht von Slavia. Das ist eine gute Mannschaft. Sie hat ein 0:0 gemacht in Barcelona, ein 1:1 bei Inter. Sie läuft ohne Ende – 132 Kilometer in einem Spiel sind fast Weltrekord – und sie ist sehr hart im Zweikampf, presst hoch. Es wird ein sehr interessantes Spiel“, so Favre. Im Fernduell mit Mailand sei „noch alles möglich“, aber erst „müssen wir unser Bestes geben, damit wir einen Sieg erreichen. Wir müssen uns auf unser Spiel konzentrieren. Danach können wir sehen, was in Mailand passiert ist“.

Abwehrchef Mats Hummels kehrt in die Mannschaft zurück. Nach dem Ausfall von Axel Witsel muss allerdings das zuletzt so gut harmonierende Mittelfeld verändert werden. „Er ist leider abwesend für den Rest der Hinrunde“, so Favre über Witsel, der sich zuhause bei einem unglücklichen Sturz eine Gesichtsverletzung zugezogen hat und dem BVB im Kalenderjahr 2019 nicht mehr zur Verfügung steht. „Positiv ist, dass er schon zuhause ist“, sagte sein Trainer und fügte mit Blick auf die Verletzung hinzu: „Das ist nicht zu ändern. Das ist schade für ihn, schade für uns, er ist ein wichtiger Spieler für die Mannschaft. Hoffen wir, dass er so schnell wie möglich wieder da ist.“

Eine Systemumstellung, weg vom zuletzt so erfolgreichen 3-4-3, liegt nicht auf der Hand. Julian Weigl dürfte wieder ins Team rutschen, das mit dem angestrebten Heimsieg die Hausaufgaben erledigen will. Die Hoffnung auf den Einzug ins Achtelfinale ist „auf jeden Fall groß“, betonte Roman Bürki: „Trotzdem wissen wir, dass wir unser Spiel spielen und gewinnen müssen. Es ist leider nicht mehr nur von uns abhängig, wie es ausgeht...“ (br)

BVB-TV: Die komplette Pressekonferenz mit Lucien Favre und Roman Bürki