Es sind meist mitreißende Duelle, wenn Schwarzgelb und Grün-Weiß aufeinandertreffen. In keiner anderen Paarung in der Geschichte der Fußball-Bundesliga siegte die Mannschaft, die zunächst mit 0:1 im Hintertreffen lag, häufiger. 16-mal gab es dieses furiose Finish. Obwohl Bremen in diesem Duell mehr Tore erzielte als Dortmund (171:169), gewann Borussia öfter als Werder (45:41). Die Fakten zum Spiel.

Ausgangslage: Fünfter gegen Dreizehnter. Werder hat vier Punkte Vorsprung auf den Relegationsplatz, Borussia sieben Zähler Rückstand auf einen Platz in der Champions League. Der BVB verlor nur eins der vergangenen zwölf Bundesliga-Spiele gegen Werder (acht Siege, drei Remis).

Heim/Auswärts: Mit sieben Siegen gegenüber vier Niederlagen und zwei Remis ist die schwarzgelbe Heimbilanz positiv. Bremen holte 17 der bislang 30 Punkte in fremden Stadien, gewann aber nur eins der jüngsten vier Auswärtsspiele (am 10. März mit 2:0 in Bielefeld).

Bilanz: Der BVB siegte in seiner Bundesliga-Historie gegen kein Team häufiger als gegen Werder (45-mal), kassierte aber auch einzig gegen Bayern München mehr Niederlagen (50) als gegen Bremen (41). Borussia gewann elf der zurückliegenden 13 Bundesliga-Heimspiele gegen Bremen, verlor in diesem Zeitraum nur im Dezember 2017 mit 1:2. Neun Mal unterlag Borussia gegen Bremen nach einem 1:0-Vorsprung (so häufig wie gegen keinen anderen Verein), drehte aber siebenmal, zuletzt 2016/17, ein Spiel nach einem Rückstand. Von den elf an der Strobelallee verhängten Elfmetern gab es neun für die Borussen. Marco Reus traf gegen keinen Verein öfter als gegen Werder (14 Treffer) und sammelte in 18 Bundesliga-Duellen 22 Scorer-Punkte.

Statistik: Borussia Dortmund verlor nur eins der jüngsten vier Bundesliga-Spiele, hat aber bereits jetzt öfter verloren als in der kompletten Vorsaison (sieben Niederlagen; aktuell sind es zehn). Kein Team spielte bislang seltener unentschieden (vier Remis). Nur zwei Mannschaften erzielten mehr Tore als der BVB (58). Werder Bremen ging in jedem der jüngsten vier Spieltage als Verlierer vom Platz und hat in den zurückliegenden acht Runden nur einmal „zu Null“ gespielt.

Der höchste Heimsieg: Die Westfalen erzielten bislang 169 Treffer gegen die Hanseaten. Die meisten in einem Spiel gelangen zu Hause am 2. Februar 1980 beim 5:0 durch Tore von Wolfgang Vöge, zwei Mal Theo Schneider, Manfred Burgsmüller sowie Herbert Hein.
Zusammengestellt von Boris Rupert