Gegen clever und leidenschaftlich verteidigende Kiezkicker hatte der BVB zwar wie erwartet deutlich mehr Spielanteile (69%), doch im letzten Drittel fiel den Borussen zu wenig ein.

Fazit: Nach der Pause war der BVB zwar noch dominanter als im ersten Durchgang und verzeichnete auch doppelt so viele Torschüsse wie der Gastgeber (8:4), doch wirklich gute Möglichkeiten gab es gegen die leidenschaftlichen verteidigenden Hamburger abgesehen vom Handelfmeter eigentlich nicht.

Gestrauchelt: Borussia Dortmund scheiterte nach über elf Jahren im Pokal an einem tieferklassigen Team. Davor war dies zuletzt 2010/11 unter Jürgen Klopp in der zweiten Runde im Elfmeterschießen bei den damals drittklassigen Offenbacher Kickers passiert.

Nächster Favoritensturz: Die aktuelle „Top 3“ der Bundesliga (Bayern München, Borussia Dortmund, Bayer Leverkusen) ist im Viertelfinale nur noch Zuschauer. Erstmals seit 15 Jahren gibt es damit ein Pokalviertelfinale ohne Bayern München und ohne Borussia Dortmund, und das DFB-Pokal-Finale wird erstmals seit elf Jahren (2010/11 lautete das Endspiel Schalke gegen Duisburg) ohne Bayern oder Borussia stattfinden.

Haalands Torserie: Erling Haaland erzielte in 78 Pflichtspielen für Borussia Dortmund jetzt 79 Tore; und auch im DFB-Pokal sind es mehr Treffer (acht) als Spiele (sieben). Alleine in seinen letzten drei DFB-Pokal-Spielen schoss er sechs Tore: zwei im letztjährigen Endspiel, drei beim diesjährigen Erstrundenspiel in Wiesbaden und nun eins am Millerntor.

Witsel folgt auf Wörns: Für Borussia Dortmund war es das erste Eigentor im DFB-Pokal seit Oktober 1999, damals passierte dies Christian Wörns bei den Stuttgarter Kickers.