Samstag Frankfurt, Dienstag München. „Wir haben zwei Möglichkeiten für ein mehr als versöhnliches Saisonende“, sagt Jürgen Klopp vor dem Bundesligaspiel gegen die Eintracht und vor dem Pokal-Halbfinale bei den Bayern. Der Cheftrainer hat keinerlei Angst, dass der Hit in München schon in den Köpfen der Spieler präsent sein könnte, bevor der Abpfiff des Meisterschaftsspiels gegen Frankfurt ertönt.

„Die Jungs“, versichert der Coach, „sind super in der Spur. Sie wollen der Saison noch einen kleinen Stempel verpassen.“ Sie sind fokussiert, sie sind konzentriert. „Und wir wären behämmert, wenn wir alles auf die Karte Pokal setzen würden“, betont Klopp und erinnert in einem Nebensatz an die Gala der Bayern in der UEFA Champions League gegen Porto (6:1).

Jetzt zählt allein Frankfurt, zählt die Liga, in der Rang sieben nur noch zwei Punkte entfernt ist. „Den von Platz 18 kommend zu kriegen, wäre so schlecht nicht“, merkt Jürgen Klopp an und empfiehlt seiner Mannschaft, „das Paderborn-Spiel mitzunehmen. Die erste Halbzeit war nicht so schlecht, wie sie gemacht wurde, und die zweite war richtig klasse.“

„Wenn Frankfurt mitspielt, wird das eine richtig gute Partie“

Vielleicht kommt den Schwarzgelben der Stil der Hessen sogar etwas entgegen. In den Spielen mit Beteiligung von Eintracht Frankfurt fallen ligaweit die meisten Tore, und bislang war es meist so, dass die Hessen auswärts nicht so oft ins Netz trafen wie der Gegner. „Mit Werder Bremen hat Thomas Schaaf auch spektakulär spielen lassen“, weiß Klopp: „Wenn Frankfurt mitspielt, wird das eine richtig gute Partie.“

Zudem will sich Borussia Dortmund für die Hinspiel-Niederlage revanchieren. „Ich weiß bis heute nicht, wie man dieses Spiel verlieren konnte“, rätselt Borussia Dortmunds Trainer: „Das war eines unserer vielen skurrilen Spiele. Diese Scharte wollen wir ausmerzen.“
Boris Rupert

BVB total!-Video: Die komplette Pressekonferenz mit Jürgen Klopp, frei für alle