Zum zweiten Mal in der Vereinsgeschichte hat Borussia Dortmund die Chance, eine Bundesliga-Hinrunde mit mehr als 40 Punkten zu beenden. Nötig dafür wäre ein Dreier am Samstag (15.30 Uhr) beim 1. FC Köln. Drei Tage nach dem Pokalspiel beim FC Augsburg darf aber kein Spannungsabfall eintreten.

„Durch den Pokal hatten wir in dieser Woche eine hohe Aufmerksamkeit und einen hohen Anspannungsgrad“, sagt Cheftrainer Thomas Tuchel: „Wir haben uns erlaubt, gestern komplett durchzuschnaufen. Aber nun müssen wir uns mental darauf einstellen, auch das Spiel in Köln mit der nötigen Anspannung zu bestreiten. Ansonsten ist es nicht möglich, dort erfolgreich zu sein. Wir treffen auf eine ausgeruhte Kölner Mannschaft, die das Jahr mit einer Sensation beenden will.“

Deshalb will Tuchel sein Team „mit Lust auf Leistung im Kabinengang“ stehen sehen, „um beim Anpfiff bereit zu sein.“ Hinsichtlich der Aufstellung gibt es eine zentrale Frage für den Übungsleiter: „Wer kann sich nochmal überwinden, wer ist bereit, nochmal alles reinzugeben?“

Denn der BVB wird auf einen Gegner treffen, der kompakt verteidigt (Tuchel: „Es ist schwer, gegen Köln Tore zu erzielen“) und schnell und gefährlich kontern kann. „Uns erwartet ein lautes Stadion, ein begeisterungsfähiges Publikum Das ist aber auch gut. Es macht viel Spaß, in diesem Stadion zu spielen.“

Ohne Reus, Fragezeichen hinter Bender

Verzichten muss der BVB-Coach weiter auf Marco Reus („Es ist deutlich besser geworden, aber noch nicht gut genug“), der Einsatz von Sven Bender ist fraglich. Immerhin konnte Tuchel folgende Botschaft übermitteln: „Der Bandapparat ist stabil.“
Boris Rupert

BVB total!-Video: Die komplette Pressekonferenz mit Thomas Tuchel