Wind und Regen empfingen Spieler, Verantwortliche und Betreuerstab von Borussia Dortmund nach der Landung in Porto. Bei den ersten beiden Gastspielen in Portugals Metropole vor rund 15 Jahren hatte jeweils strahlender Sonnenschein geherrscht. Doch nach den Spielen war die Stimmung im Keller. Vielleicht ist das schlechte Wetter nun ein gutes Omen für das Rückspiel morgen Abend gegen den FC Porto.

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Aus Porto berichtet Boris Rupert

„Wir müssen von Anfang an klar machen, dass wir in die nächste Runde wollen“, fordert Hans-Joachim Watzke von der Mannschaft, die mit Ausnahme des verletzten Sokratis in Bestbesetzung antreten kann: „Wenn wir uns vom Kopf her zu 100 Prozent auf einen richtigen Fight einlassen, dann werden wir auch erfolgreich sein.“

„Ich erwarte, dass Porto viel aggressiver und offensiver auftritt, als es die Mannschaft in Dortmund getan hat“, vermutet Michael Zorc: „Es sind einige Spieler wieder dabei, die gesperrt oder verletzt waren. Auf uns wartet eine sehr schwierige Aufgabe.“

Eine Niederlage mit einem Treffer Differenz darf sich Borussia Dortmund nach dem Hinspielsieg auf jeden Fall erlauben, doch der Tanz auf dem Drahtseil soll vermieden werden. „Es ist ein gutes, sogar ein sehr gutes Ergebnis“, so Zorc über das 2:0 vor einer Woche im Signal Iduna Park: „Aber wir sind noch nicht durch!“

„Wenn wir ein Tor machen“, meint Watzke, „wird es relativ unwahrscheinlich, dass wir noch ausscheiden.“ Lediglich in Krasnodar (da gab es vier Pfostenschüsse) sowie in Berlin und damit in lediglich zwei von 20 Auswärtsspielen blieb der BVB in dieser Saison ohne Torerfolg – insgesamt stehen wettbewerbsübergreifend bereits 97 Heim- und Auswärtstreffer zu Buche; das sind 2,6 pro Spiel. „Wir kriegen immer unsere Chancen“, sagt Watzke und mahnt zugleich: „Aber wir müssen von Anfang an hellwach sein und voll dagegenhalten!“

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