„Wir haben zwei Spiele zu spielen. In der Europapokal-Geschichte hat es schon so manche Überraschung gegeben“, sagt Michael Zorc vor dem Achtelfinal-Rückspiel in der UEFA Europa League bei Tottenham Hotspur. Er selbst hat es miterlebt, dass Borussia Dortmund ein 3:0 aus dem Hinspiel noch aus der Hand gab.

Am 25. November 1987 legte Borussia in der dritten Runde des UEFA-Cups ein 3:0 gegen den FC Brügge vor – ging aber im Rückspiel in Belgien (ohne den damals verletzten Zorc) mit 0:5 nach Verlängerung baden. Allerdings war die Zeit eine gänzlich andere. Borussia belegte damals den Relegationsplatz, beendete die Saison 1987/88 auf Rang 13. Und dieses 0:5 von Brügge ist in der Europapokal-Geschichte von Borussia Dortmund auch nur die berühmte Ausnahme, die die Regel bestätigt: Gelang im Hinspiel ein Sieg, kam der BVB ansonsten auch weiter.

Morgen tritt der beste Tabellenzweite aller Zeiten beim Zweiten der Premier League an. „Wir wissen, dass das 3:0 aus dem Hinspiel ein sehr gutes Ergebnis ist. Und wir gehen mit viel Selbstvertrauen in diese Begegnung. Aber wir brauchen eine ähnlich gute Leistung wie in Dortmund“, fordert Zorc. (br)