Tore sind garantiert, wenn Borussia Dortmund und der Hamburger SV aufeinandertreffen. 168 Mal bejubelten die BVB-Fans bislang einen Treffer ihrer Mannschaft in diesem Evergreen, sogar 177 Mal durften die Hamburger die Arme in die Luft reißen. Mit 345 Treffern ist das Duell BVB gegen HSV das torreichste in der Geschichte der Fußball-Bundesliga. In Dortmund gab es noch nie ein 0:0.

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Das Hinspiel gewann der HSV mit 3:1.

Anstoß: Das Spiel wird am Sonntag um 15.30 Uhr im ausverkauften Signal Iduna Park angepfiffen.

Ausgangslage: Zweiter gegen Zehnter. Der HSV hat den Klassenerhalt zwar noch nicht rechnerisch, wohl aber realistisch betrachtet bereits gesichert, hat keines der letzten vier Spiele gegen den BVB verloren (drei Siege, ein Remis) – gegen keinen anderen aktuellen Erstligisten ist der „Dino“ länger ungeschlagen.

Heim/Auswärts: Borussia gewann neun der letzten zehn Heimspiele, ist saisonübergreifend seit 18 Partien im Signal Iduna Park ungeschlagen (16 Siege). Die letzte Heimniederlage gab es am 4. April 2015 gegen München (0:1). Obwohl nur eins der letzten sechs Auswärtsspiele gewonnen wurde (in Hannover), hat Hamburg bereits jetzt auswärts mehr Punkte gesammelt (18) als in der kompletten letzten Saison (12).

Personalien: Bis auf Subotic (Thrombose im Arm) sollten alle Spieler zur Verfügung stehen. Zwischen Liverpool (Europa-League-Viertelfinale) und Berlin (Pokal-Halbfinale) ist eine personelle Rotation zu erwarten. Beim HSV fehlen Jung (Rücken), Hunt (Knie), Drmic (Knorpelschaden) und Olic (Faszienriss).

Bilanz: Der BVB verlor fünf der letzten sieben Duelle gegen den HSV. Diese Paarung ist die torreichste der Bundesliga-Historie – es fielen in den 97 Duellen insgesamt 345 Tore; in den letzten neun Partien waren es 36, also vier pro Spiel. Nur in Dortmund kassierte Hamburg in den letzten sieben Spieljahren fünf Auswärtsniederlagen. 37 Mal gab es bei dieser Paarung einen Elfmeter – nur bei Kaiserslautern gegen Frankfurt mehr (38).

Statistik: Borussia Dortmund ist seit vier Monaten (12 Spiele) ungeschlagen. Kein Team erzielte mehr Tore (69). Der BVB blieb nur in zwei Spielen ohne eigenes Tor und schoss in 14 Spielen drei oder mehr Treffer (beides Ligabestwert). Der Hamburger SV verlor drei der letzten vier Spiele, sammelt mit 34 aber schon neun Punkte mehr vor einem Jahr.

Höchster Heimsieg: Am 32. Spieltag der Saison 1966/67 trafen Lothar Emmerich, Wosab (je zwei Mal), Paul, Peehs und Cyliax zum 7:0. Diese Niederlage vom 20. Mai 1967 ist (gemeinsam mit dem 2:9 in München) die höchste des HSV in der Bundesliga.

Zuschauer: Der SIGNAL IDUNA PARK ist mit 81.359 Besuchern ausverkauft. 8.000 Fans begleiten den HSV.

Schiedsrichter: Marco Fritz. Der 38-Jährige kommt aus Korb in Württemberg und wird unterstützt von Dominik Schaal und Marcel Pelgrim. Vierter Offizieller ist Benjamin Brand. In der Bundesliga verlor der BVB unter der Leitung von Marco Fritz fünf der letzten sechs Spiele; zuletzt gab es ein torloses Remis in Berlin. Zuvor hatte es fünf Siege und eine Niederlage gegeben.
Zusammengestellt von Boris Rupert