Ohne den am Knie verletzten Ilkay Gündogan, den gesperrten Julian Weigl und ohne Lukasz Piszczek reist Borussia Dortmund zum Auswärtsspiel nach Frankfurt, wo ein wiedererstarkter Gegner wartet. Thomas Tuchel: „Wir freuen uns darauf und fühlen uns bereit.“

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„Wir erwarten ein sehr emotionales Stadion und eine emotionalisierte Eintracht-Mannschaft“, sagt der BVB-Trainer vor dem letzten Auswärtsspiel der Saison. Die Frankfurter haben durch zwei Derby-Siege, beide zudem nach Rückstand errungen, nicht nur Hoffnung, sondern auch Selbstvertrauen geschöpft im Kampf um den Klassenerhalt.

Unter dem neuen Coach Nico Kovac haben die Hessen ihre „Spielweise grundlegend geändert“, sagt Tuchel und verweist auf eine „Vielzahl an Sprints. Sie sind extrem giftig im Spiel gegen den Ball.“ In einem 5-4-1 und mit hoher Laufbereitschaft machen die Frankfurter die Räume eng – und die Aufgabe für die Gegner schwer. Tuchel verweist auf die knappe 0:1-Niederlage der Eintracht in München: „Es hat dort eines außergewöhnlichen Tores bedurft, um Frankfurt zu bezwingen.“ Aber das steigert nur seine Lust auf dieses Spiel in der ausverkauften Commerzbank-Arena: „Wir freuen uns darauf und fühlen uns bereit.“

„Dann hätten wir schon den ersten Fehler gemacht“

Zwei Wochen vor dem DFB-Pokalfinale hat die Begegnung mit der Eintracht nichts an Stellenwert eingebüßt. Im Gegenteil. Die Mannschaft möchte ihren Punkterekord aus dem Jahr 2012 knacken und der Trainer nichts am Rhythmus ändern. „Wer uns im Training gesehen hat, der weiß, dass wir fokussiert bleiben. Wenn wir jetzt unsere Planungen auf Berlin ausrichten würden, hätten wir schon den ersten Fehler gemacht“, so Tuchel.

Neben Ilkay Gündogan steht beim Spiel in Frankfurt auch Lukasz Piszczek nicht zur Verfügung. Aus Vorsichtsgründen war der Rechtsverteidiger beim 3:0-Heimsieg gegen Wolfsburg ausgewechselt worden, bevor eine Zerrung oder Schlimmeres drohte. Tuchel: „Er trainiert individuell und müsste nächste Woche wieder ins Training einsteigen können.“ (br)

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