Zum Abschluss der englischen Wochen, zum siebten Spiel innerhalb von 22 Tagen, tritt Borussia Dortmund am Samstag (18.30 Uhr) bei Bayer 04 Leverkusen an. Die Vorbereitungszeit auf diese Partie dauert fast schon ungewohnt lange...

Wolfsburg, Freiburg, Madrid. Die letzten Aufgaben waren intensiv. „Wir können nachlesen, dass wir in den letzten Spielen sehr viel investiert haben, mehr als unsere Gegner“, berichtet Thomas Tuchel. Deshalb gab es am Donnerstag – ungewohnt in einer Woche mit zwei Spielen – einen freien Tag, „um mal raus zu kommen und nicht jeden Tag in englischen Wochen durchgehend hier zu sein, um sich abzulenken mit Dingen, die mal nichts mit Fußball zu tun haben“.

Nach der Einheit am Freitagvormittag fühlte sich Tuchel im Sinn dieser Maßnahme bestärkt: „Das Training war auf sehr hohem Niveau, eine gewisse Frische ist zurück.“ Nun heißt es, nochmal alle Kräfte zu mobilisieren und die Sinne zu schärfen für das Auswärtsspiel in Leverkusen. „Es wird nochmal eine harte Aufgabe, der wir uns zum Ende einer intensiven Periode zu stellen haben“, meint der Trainer und bereitet seine Elf auf einen aggressiven Gegner vor mit „extrem vielen Balleroberungen in der gegnerischen Hälfte, wahnsinnig viel Intensität und hohem Tempo auf allen Positionen, um schnellstmöglich zum Tor zu kommen“. Das haben die Schwarzgelben ihrerseits vor. Borussia Dortmunds Cheftrainer will „eine Mannschaft sehen, die hungrig ist und die Lust hat, sich dort körperlicher zu verausgaben“.

Leverkusen ist das siebte Spiel binnen 22 Tagen. „Wir haben den engsten Rhythmus gespielt, der möglich ist“, so Tuchel: Nach Warschau stand jeden dritten Tag ein Spiel auf dem Plan. „Da kommt es einem schon lang vor, wenn man von Dienstag bis Samstagabend kein Spiel hat...“
Boris Rupert