Peter Bosz zeigte sich zwar zufrieden mit dem Sieg gegen Hertha BSC, aber noch nicht vollends glücklich mit dem Spiel seiner Mannschaft. „Vor allem bei eigenem Ballbesitz müssen wir gegen so einen kompakten Gegner den Ball schneller laufen lassen, die Seiten schneller wechseln“, sagte Bosz. Auch Nuri Sahin und Mario Götze sprachen bei sky über das Spiel. Die ersten Reaktionen.

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Peter Bosz: „Die Atmosphäre war unglaublich. Im Supercup war sie schon schön, aber heute war das noch viel besser. Mit dem Ergebnis bin ich zufrieden, an unserem Spiel müssen wir aber noch arbeiten. Vor allem bei eigenem Ballbesitz müssen wir gegen so einen kompakten Gegner den Ball schneller laufen lassen, die Seiten schneller wechseln. Nuri war sehr häufig frei, aber es hat zu lange gedauert, bis der Ball bei ihm war. Wenn wir Nuri im Mittelfeld an den Ball bekommen haben, dann wurde es gefährlich. Sokratis war vor zwei Tagen krank, hatte etwas am Magen, da war die Kraft heute anscheinend doch noch nicht ganz da. Deswegen musste er raus. Die Tabellenführung spielt für uns derzeit noch keine Rolle. Ich hoffe, wir können das nach 34 Spielen sagen, dann ist es wichtig, aber noch nicht nach zwei Spielen. Trotzdem: So anzufangen ist gut. Wir haben fünf Tore erzielt und noch kein Gegentor bekommen. Das ist stark.“

Nuri Sahin: „Ich habe bei meinem Tor gar nicht wirklich gelauert. Wir sollen dort stehen, das fordert der Trainer von uns „Sechsern“, um Rebounds zu holen. Deshalb bin ich auf Verdacht dorthin gelaufen, der Ball fällt dann natürlich gut und ich habe ihn super getroffen. Ich stand im Sommer an einem richtungsweisenden Punkt in meiner Karriere. Für mich war wichtig, die richtigen Schlüsse aus dem letzten Jahr zu ziehen. Mir ist einfach wichtig, dass ich gebraucht werde. Ich hatte ein gutes Gespräch mit dem Trainer, danach hieß es arbeiten, arbeiten, arbeiten. Die Vorbereitung lief sehr gut, das sieht man jetzt auch auf dem Platz. Genau da muss ich jetzt weitermachen.“

Mario Götze: „Auf dem Platz war das wieder ein super Gefühl für mich. Ich brauche den Rhythmus und die Spiele, um meine Fitness zurückzubekommen und zu hundert Prozent zu kommen. Ich bin dankbar, auf dem Platz zu stehen, dann auch noch hier im eigenen Stadion. Wenn wir so mit 2:0 gewinnen, dann noch gegen Hertha, gegen die wir uns häufig schwer getan haben, ist es natürlich noch umso schöner. Wir können sehr zufrieden sein.“

„Alles in allem ein verdiente Sieg des BVB“

Pal Dardai (Trainer Hertha BSC): „Mich ärgert, dass wir den Anschlusstreffer nicht mehr geschafft haben. Insgesamt waren wir in der Vorwärtsbewegung nicht aggressiv genug, haben aber trotzdem eigentlich genug Chancen gehabt, Besonders das erste Gegentor war unnötig. Alles in allem war es aber ein verdienter Sieg von Dortmund, die besser gespielt haben.“ (djg)

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