Zum Abschluss der ersten englischen Wochen im Jahr 2018 und zum Abschluss des 24. Spieltages der Fußball-Bundesliga trifft Borussia Dortmund am Montagabend (Anstoß 20.30 Uhr) im Signal Iduna Park auf den FC Augsburg.

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Natürlich weiß Peter Stöger um die Debatte um Montagspiele, und selbstverständlich hat der Trainer von Borussia Dortmund „Verständnis dafür, dass man den Montag nicht als Lieblingstermin wahrnimmt“. Als sportlich Verantwortlicher – und eben nicht als (Auswärts-)Fan, der sich Urlaub nehmen muss – hat er selbstredend eine differenzierte Sicht auf die Dinge. Nachdem seine Mannschaft erst am Freitag im Morgengrauen vom Spiel in Bergamo nach Dortmund zurückgekehrt war, „wenn ich sehe, wie wenig Schlaf die Jungs gehabt haben, und wenn ich es aus der Erholungsperspektive betrachte, dann bin ich froh, dass wir nicht Sonntag spielen, sondern Montag. Das gibt Zeit, um zu regenerieren“.

Volle Akkus werden vonnöten sein, um eine kompakte wie kampfstarke Mannschaft aus Augsburg zu knacken. „Die machen einen richtig guten Job“, sagt Stöger über die Spieler des Tabellenachten und spricht von einer „sehr stabilen Einheit“. Und so sei das Europapokalspiel in Bergamo eine gute Vorbereitung auf diese wichtige Liga-Partie gewesen. Großartig unterscheiden werden sich beide Mannschaften von der Spielanlage nicht. Augsburg agiert kompakt, arbeitet geschlossen und erfolgreich gegen den Ball (kassierte weniger Gegentore als Leipzig oder Leverkusen und ließ die drittwenigsten Großchancen zu), ist in der Vorwärtsbewegung über die Außen enorm erfolgreich. Einfach ausgedrückt: Flanke, Kopfball, Tor. Das ist der FCA.

„Unsere Hauptaufgabe wird es sein, wie wir es fußballerisch lösen können“, kündigt Stöger an. Auch wenn die Ergebnisse mehr als stimmen, weiß auch der Trainer: „Wir haben noch Luft nach oben. Wir bekommen es noch nicht über 90 Minuten so hin, wie wir es gerne hätten.“ Den Grund sieht er unter anderem in der Vergangenheit, als die Mannschaft im Anschluss an den 2:1-Hinspielsieg in Augsburg zweieinhalb Monate sieglos blieb gegen erstklassige Kontrahenten: „Der Herbst war schwierig. Da haben sie richtig Prügel bekommen. Das hinterlässt Spuren. Und viele Spieler, die aus Verletzungen kommen, haben noch nicht so den Rhythmus.“

Auch deshalb hofft Peter Stöger am ungewohnten und ungeliebten Montagabend auf die Unterstützung der Zuschauer: „Es ist ein wichtiges Spiel für uns.“
Boris Rupert

BVB total!-Video: Die komplette Pressekonferenz mit Peter Stöger