Der BVB fand erst spät seinen Rhythmus und platzierte zwölf seiner 17 Torschüsse in den letzten 20 Minuten des Spiels. Die vierte Saisonniederlage konnten die Borussen beim 0:1 gegen den HSV jedoch nicht mehr abwenden.

Gegensätze: Während Borussia Dortmund international mit Weißer Weste dasteht, war es in der Bundesliga schon die vierte Niederlage – so viele wie noch nie zuvor nach sieben Runden unter Jürgen Klopp.

Gebissen: Sebastian Kehl ging mit einer Prellung am Sprunggelenk ins Spiel und war dennoch mit einer Laufleistung von 12,1 Kilometern der fleißigste Borusse. In einer insgesamt langsamen Begegnung kamen beide Mannschaften über eine Gesamtlaufleistung von jeweils 117 Kilometern nicht hinaus.

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Eng am Mann: Durm, Lasogga, Sokratis

Torlos: Im vierten Heimspiel der Saison blieb Schwarzgelb zum zweiten Mal ohne Torerfolg (zuvor gegen Leverkusen) – letzte Saison passierte dies in 17 Heimpartien nur dreimal.   

Rechts und links: Erik Durm und Marcel Schmelzer kämpften bisher meist um die Linksverteidigerposition, doch so allmählich scheint der Weltmeister auch eine Alternative auf rechts zu werden. Bildeten beide in der vergangenen Saison nur einmal das Außenverteidigerpärchen, durften sie in dieser Spielzeit zum zweiten Mal gemeinsam ran. Zuvor war dies bei der Heim-Gala in der UEFA Champions League gegen den FC Arsenal (2:0) der Fall.

Angstgegner: Seitdem Jürgen Klopp beim BVB das Zepter schwingt, kassierte er gegen keine andere Mannschaft so viele Bundesligapleiten wie gegen den HSV (sechs).

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Erik Durm verteidigte heute rechts

Hart zur Sache: Die Hamburger begingen in den 96 absolvierten Minuten 19 Fouls.

Trendwende I: Der HSV fand dagegen zurück in die Erfolgsspur und feierte den ersten Sieg nach saisonübergreifend elf Bundesliga-Spielen ohne Dreier.

Trendwende II: Nach 14 sieglosen Gastspielen, aus denen nur zwei Punkte geholt wurden, gelang dem HSV wieder ein Dreier in der Fremde – zuletzt hatte der HSV vor fast einem Jahr auswärts gewonnen.

Trendwende III: Nach Mirko Slomka, Bruno Labbadia, Thomas Doll, Huub Stevens und Willi Reimann feierte Joe Zinnbauer als sechster HSV-Coach seinen ersten Sieg gegen den BVB.