Nach dem 0:0 in Leverkusen rutschte der BVB zwar auf den letzten Tabellenplatz ab, konnte aber dennoch einen Achtungserfolg verbuchen. „Wir können gut damit leben“, sagte BVB-Winterneuzugang Kevin Kampl im Interview bei sky. Und auch für Nuri Sahin war es trotz einer auffallend hohen Fehlpassquote von 56 Prozent „ein Schritt nach vorne“.

Kevin Kampl: „Wir können gut mit dem 0:0 leben. Es war ein sehr schweres Spiel. Uns war bewusst, dass Bayer extremes Gegenpressing spielen wird und wir den Kampf annehmen müssen. Es war ein guter Anfang in der Rückrunde. Am Mittwoch wird das gegen Augsburg spielerisch dann auch etwas anders aussehen. Es war ein sehr laufintensives Spiel, durch die hohen Bälle und den Kampf um die langen oder auch zweiten Bälle. Es war zudem eine sehr zweikampfbetonte Partie, in der ein bisschen der Fußball gefehlt hat. Aber wir müssen Punkte sammeln - und das haben wir gemacht. Es ist gut, dass die Spiele jetzt Schlag auf Schlag kommen. Mittwoch wird es spielerisch einen Ticken besser sein.“

Nuri Sahin: „Es war ein Schitt nach vorne. Schöner ware ein Dreier, aber es war ein Schritt nach vorne. Die Stabilität war da, wir haben gut gegen den Ball gearbeitet, Leverkusen ist schließlich keine Kirmestruppe, sondern steht im Achtelfinale der Champions League. Es war wichtig, nicht in Rückstand zu geraten. Beide Seiten hatten Chancen, in Führung zu gehen. Dass das Spiel kein Leckerbissen werden würde, hätte ich vorher sagen können. Um das Schönspielen, müssen sich andere kümmern. Wir haben in Leverkusen einen Plan gehabt, und den haben wir durchgezogen.“

Matthias Ginter: „Unser großes Ziel war, in Leverkusen zu gewinnen. Das ist uns nicht gelungen, aber zumindest zu einem Punkt hat es gereicht. Es war ein über weite Strecken ausgeglichenes Spiel. Das 0:0 geht in Ordnung. Leverkusen hatte nicht die großen Chancen, wir standen gut. Wir müssen jetzt weiter couragiert weiterarbeiten, in der Offensive vielleicht noch ein wenig abgezockter sein. Aber auf dem Defensivverhalten können wir aufbauen.“

Jürgen Klopp: „Das Spiel war superintensiv. Für die Intensität war die Partie sehr fair. Wir haben die Nerven nicht verloren, haben gezeigt, dass wir ein bisschen was gemacht haben in der Winterpause. Damit bin ich zufrieden. Diesmal waren fußballerische Elemente nicht gefragt. Hätten wir zwei, drei Mal ruhiger agiert, hätten wir noch zu weiteren richtig guten Möglichkeiten kommen können.“

Stefan Kießling (Bayer 04): „Wir haben uns nicht so viele Chancen herausgespielt, obwohl wir den Ball ganz gut haben zirkulieren lassen. Die Dortmunder haben nur mit langen Bällen agiert. Darauf müssen wir uns einstellen. Unsere Abwehr hat das aber sehr gut gemacht. Wir haben nichts zugelassen.“ (fu)