Bei den heutigen Gehältern der Profifußballer vermutet man, dass sich die Sportler keine Sorgen um ihre Zukunft machen müssten. Doch die Realität ist - außer bei den Topstars der Branche - durchaus eine andere: Rund ein Viertel der Akteure haben nach ihrer Karriere Geldsorgen. Und auch wenn man sich um das Finanzielle keine Gedanken machen muss: Was fängt man als Ex-Profi mit all der ungewohnten Freizeit an?

Früher haben Profifußballer neben dem Sport ein "normales" Arbeitsleben geführt. So hat BVB-Legende Wolfgang Paul in seiner Anfangszeit beim BVB die Meisterschule als Uhrmacher absolviert und im Spagat zwischen Sport und Ausbildung einige der größten Erfolge des Vereins errungen. Zur Double-Mannschaft 2012 zählte mit Patrick Owomoyela ein gelernter Gas- Wasserinstallateur. Heute haben nur noch rund 15% der Profispieler eine berufliche Grundqualifikation. Für die Vereine und ihre Jugendarbeit wird es daher immer wichtiger, die jungen Talente schon auf das Ende Ihrer Karriere vorzubereiten, bevor diese überhaupt wirklich begonnen hat. Durch die hochmodernen Fußballschulen der Bundesligisten haben mittlerweile zwar zwei Drittel der Spieler Abitur oder Fachabitur – für ein Studium oder Ähnliches bleibt aber in der Regel keine Zeit mehr, wenn der Durchbruch in die A-Mannschaften erst einmal geschafft ist.

Die Weichen müssen also neu gestellt werden, wenn der Stollenschuh an den Nagel gehangen wird. Dann bleiben der Öffentlichkeit nur wenige ehemalige Profis als TV-Experten oder Trainer im Umfeld der Bundesliga erhalten. Wenige andere sind nach Jahren der öffentlichen Abstinenz in TV-Reality-Shows zu sehen. Oder wisst ihr, was Florian Kringe seit seinem letzten Kick für die Paulianer gemacht hat?

Gemeinsam mit euch möchten wir dieser Frage bei der nächsten Fantage-Veranstaltung am 15. Mai 2017 im Stadion auf den Grund gehen. Auf dem Podium werden ehemalige BVB-Spieler von ihrer Karriere nach der Karriere berichten. Neben Florian Kringe löchert Moderator Gregor Schnittker auch Wolfgang Paul und Jörg Heinrich mit Fragen zu ihren Erfahrungen in der Zeit, als sie die Schuhe an den Nagel gehängt haben.

Beginn ist wie immer um 19:09 Uhr, der Einlass erfolgt ab 18:30 Uhr über die Nordtribüne. Für den Abend könnt ihr euch – wie immer kostenlos – anmelden.