Borussia Dortmunds Engagement gegen Diskriminierung jeglicher Art findet auch im Ausland immer mehr Beachtung. Jetzt lud der israelische Fernsehsender Sport 5 anlässlich des dortigen nationalen Holocaust-Gedenktages den BVB-Fanbeauftragten Daniel Lörcher zum TV-Interview nach Tel Aviv ein. Thema: Der BVB und sein Kampf gegen Antisemitismus.

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Am 16. April findet in Israel jedes Jahr der sogenannte „YomHaShoah“ statt – der nationale Holocaust-Gedenktag.  An diesem Tag steht ab 10 Uhr im ganzen Land das Leben still und für zwei Minuten heulen die Sirenen. Über die insgesamt sieben Kanäle, auf denen der Sportsender Sport 5 sein Programm sendet, lief zu diesem Zeitpunkt eine Talkrunde in Dauerschleife. Zu Gast: Der BVB-Fanbeauftragte Daniel Lörcher. Das Thema: Antisemitismus. Viel Lob ernteten insbesondere die zahlreichen Projekte im Rahmen der Antidiskriminierungsarbeit des BVB, über die Lörcher Moderator Avi Meller genau so umfassend Auskunft geben konnte, wie über aktuelle Probleme in den Fanszenen in Deutschland. Ebenfalls zu Gast in der Sendung, die bereits zwei Tage zuvor in einem Vorort von Tel Aviv aufgezeichnet worden war, waren neben Lörcher noch Oded Breda (Gedenkstätte Beit Theresienstadt), der Historiker Dr. Eyal Gertman sowie der erste israelische Fußballspieler in Deutschland und ehemalige Profi von Borussia Mönchengladbach, Shmuel Rosenthal.

Den Besuch in Israel nutzte Lörcher zudem für eine Stippvisite beim „BVB Fanclub Israel“ – mit dessen Vorsitzenden Avi Nissimi dann in der Küstenstadt Caesarea noch das ein oder andere Fachgespräch geführt werden konnte.  In Caesarea war Borussia Dortmund übrigens schon zweimal zuvor zu Gast: In den Jahren 1991 und 1992 fand hier jeweils das obligatorische Wintertrainingslager statt... (pf)