Mit einem Tor in der vierten Minute der Nachspielzeit durch Tammo Harder hat sich die U23 von Borussia Dortmund für eine insgesamt starke Leistung bei Dynamo Dresden belohnt und mit dem späten 1:1 (0:1) einen nur vom Zeitpunkt her glücklichen, insgesamt aber vollauf verdienten Punkt eingefahren.

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Lange Zeit schien alles auf den ersehnten Befreiungsschlag für Dynamo Dresden hinauszulaufen. Eilers hatte die Hausherren früh in Führung gebracht, mit Glück und Verstand verwalteten die Sachsen das Resultat bis zur Schlussminute - doch Harder sagte die Dresdener Party ab und drückte die Kugel in der Nachspielzeit zum 1:1 über die Linie.

Nach verhaltenen Anfangsminuten, in denen keine Mannschaft eine ernsthafte Torannäherung verbuchte, erlöste Eilers den eigenen Anhang. Der Torjäger vom Dienst nickte einen Eckball von Rückkehrer Fiel zum 1:0 ins Tor (13.). Den Hausherren tat dieser Treffer gut, der Druckabfall äußerste sich im Anschluss in Fiels Distanzschuss, den Alomerovic allerdings abwehren konnte (25.).

Das war es dann auch erstmal mit der Euphorie der Sachsen, die Gäste schickten sich an, mehr für das Spiel zu tun. Beispiel gefällig? Nareys Versuch von außerhalb des Strafraums nötigte Kirsten den ersten Arbeitsnachweis ab (35.). Die Bundesliga-Reserve war nun besser im Spiel, verpasste es aber, Kirsten ein weiteres Mal zu prüfen. Zweimal klärte Dynamo-Verteidiger Müller gegen einschussbereite Dortmunder (42.), ehe Schiedsrichter Patrick Alt zum Pausentee bat.

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Unverändertes Bild im zweiten Abschnitt: Statt mit der Führung im Rücken auf den zweiten Treffer zu drängen, überließ Dresden dem Vorletzten die Initiative. Die Wagner-Elf ließ weiter die Kaltschnäuzigkeit vermissen, kontrollierte nun aber das Geschehen. So waren es zähe Anfangsminuten in der zweiten Hälfte.

Keineswegs souverän, aber ohne Gegentreffer überstand Dynamo die Angriffsbemühungen der Dortmunder und wagte sich hin und wieder vor das Gästetor. Comvalius scheiterte per Kopf deutlich (73.), nach einem Fiel-Eckball konnte niemand das Chaos im Strafraum ausnutzen (75.).

Auf der Gegenseite war immer ein Abwehrbein dazwischen, falls es doch mal gefährlich werden sollte. Exemplarisch hierfür: Hartmanns Eingreifen gegen Amini in höchster Not (83.). Beide Trainer brachten noch einmal frisches Personal, Dresden konnte durch die personellen Wechsel noch einmal durchatmen und schaukelte das 1:0 glücklich über die Schlussminuten - Fehlanzeige! Mit der letzten Aktion des Spiels zerbrach das wacklige Konstrukt der Sachsen, Harder drückte das Leder im Anschluss an einen Eckball zum glücklichen, aber verdienten 1:1 über die Linie (90.+4). (Quelle: kicker.de)