In der Halbzeitpause konnte sich Thomas Tuchel nicht um seine Mannschaft kümmern. Der BVB-Coach war umringt von jugendlichen Autogrammjägern und erfüllte 15 Minuten lang geduldig jeden Wunsch. Auch vor und nach dem Spiel waren die Autogramme des neuen Trainers gefragt.

Dies war auch der Grund, warum er nicht zum Anpfiff auf seinem Platz saß, sondern ein paar Sekunden später kam.

Thomas Tuchel über das Spiel:
„Wir sind sehr froh, dass wir hier unser erstes Spiel machen und es zu Null gewinnen konnten. Keine Frage: Die Rehder haben das gut gemacht. Für uns war es ein anstrengender Test, weil wir ein hohes Maß an Vorbelastung hatten, viel trainiert haben in dieser Woche. So hat das alles seinen Zweck erfüllt. Rehdes Torhüter sind zur Höchstform aufgelaufen. Wir haben einen Anfang gemacht.“

... über das, was er von seinem Team sehen wollte:
„Es war uns bewusst, dass wir viel den Ball haben würden. Deshalb haben wir Wert gelegt auf Positions- und Passspiel. Es war wichtig, auf die Grundordnung zu achten, ein Gefühl dafür zu bekommen, wann wir welche Räume besetzen. Alles in allem war das okay, auch wenn es zwischendurch immer wieder mal etwas zäh war. Das Bemühen ist da, die Mannschaft ist sehr fleißig und konzentriert. Leichtigkeit und Selbstverständlichkeit können noch nicht da sein.“

... über sein Debüt als BVB-Trainer:
„Es war schön für mich in meinem ersten Spiel als BVB-Trainer, die Begeisterung der Fans zu sehen. Jetzt freue ich mich auf morgen, zum ersten Mal nicht als Gegner in diesem tollen Stadion zu sein.“

... über seine ersten Eindrücke von der Mannschaft:
„Ich haben eine sehr höfliche, sehr rücksichtsvolle und sehr offene Mannschaft kennengelernt, die sich einlässt auf die neue Situation und auf das neue Trainerteam. Wir fühlen uns alle sehr willkommen geheißen. Das ist das schönste Gefühl, das man bekommen kann, wenn man etwas Neues anfängt.“

... über die anstehende Asienreise:
„Wir wollen sie nutzen, um inhaltlich mit der Mannschaft zu arbeiten und ihr ein erstes Feedback zu geben. Wir streben nach Weiterentwicklungen und wollen eigene Ideen einbringen.“
Aufgezeichnet von Boris Rupert