Nur 48 Stunden liegen zwischen der Rückkehr aus Istanbul und dem Anpfiff des Bundesliga-Heimspiels am Samstag gegen Hannover 96. Nicht viel Zeit, um die Blessuren vollständig auszukurieren.

„Wenn man nachfragen würde, hätte jeder was. Deshalb fragen wir gar nicht“, sagte Jürgen Klopp am Donnerstagnachmittag scherzhaft: „Morgen ist Abschlusstraining, und ich hoffe, dass alle wiederkommen.

Bild
Jürgen Klopp und Erik Durm

Aktuell größter Sorgenfall ist Sven Bender, der sich direkt nach der Landung ins Knappschaftskrankenhaus Brackel begab, um den verletzten Arm eingehend untersuchen zu lassen. „Die Röntgenaufnahmen in Istanbul haben nichts Auffälliges gezeigt. Gebrochen scheint nichts so sein“, erklärte Klopp und gab damit einen Zwischenstand durch: „Er konnte den Arm zunächst nicht bewegen.“ Das aber hatte sich bereits Mittwochnacht gebessert. Des Trainers Vermutung: „Vielleicht war der Nerv getroffen worden.“

Dies bestätigte sich im Laufe des Donnerstags: Mannschaftsarzt Dr. Markus Braun diagnostizierte im Dortmunder Knappschaftskrankenhaus eine Nervenquetschung sowie eine Stauchung im Bereich des linken Ellenbogens. Benders Einsatz gegen Hannover ist Stand jetzt jedenfalls nicht ausgeschlossen.

Mats Hummels’ Auswechselung in Istanbul war eine reine Vorsichtsmaßnahme, Shinji Kagawa war von Krämpfen geplagt. Ilkay Gündogan laboriert an „Belastungserscheinungen“ – nicht untypisch nach so langer Abstinenz. Erik Durm (muskuläre Probleme) konnte auch am Donnerstag nicht mit der Mannschaft trainieren, was der Trainer als nicht so gutes Omen wertet. Die Zeit wird knapp bis Samstag, kann aber durchaus noch reichen. (br)