Borussia verbindet – United by Borussia

Borussia Dortmund organisiert seit 2013 eine Vielzahl von Aktionen und Maßnahmen um Antisemitismus, Rassismus und Formen von Diskriminierung im Stadion und im Umfeld des Clubs aktiv zu begegnen. Während „Borussia verbindet" zu Beginn der Arbeit mit dem Versuch verbunden war, konkreten Vorfällen und Entwicklungen etwas entgegenzusetzen, bilden die Kampagne und die mit ihr verbundenen Aktivitäten heute die Grundlage für das Selbstverständnis von Borussia Dortmund nach Innen und Außen.

Der Impuls für die Antidiskriminierungsarbeit des BVB kam aus der aktiven Fanszene heraus. Bereits im Jahr 2008 besuchten Anhänger von Borussia Dortmund die Gedenkstätte in Dachau. 2011 machten sich unter organisatorischer Leitung der Gruppe „The Unity“ erstmals Fans der Borussia nach Polen auf, in die Gedenkstätte Auschwitz-Birkenau. Seit 2013 wird die Arbeit zentral beim BVB organisiert und seitdem ständig weiterentwickelt.

Erst war diese Arbeit, Teil des Themenfeldes der Abteilung Fanangelegenheiten, seit 2019 in der Abteilung Corporate Responsibility. Angebote zu mehrtägigen Reisen in Gedenkstätten zum Holocaust wurden institutionalisiert und auf verschiedene Orte ausgeweitet. Im Zentrum steht die Verbindung zur Dortmunder Stadtgeschichte und zur Geschichte der Deportationen der Dortmunder Jüdinnen und Juden. Ihren Spuren nach Polen folgen mittlerweile nicht nur Fans, sondern auch Mitarbeiter*innen von Borussia, unserem Partner und Sponsor Evonik sowie von weiteren Partnern und Sponsoren.

Borussia verbindet, das heißt jedoch noch einiges mehr. Mit Workshops und anderen Angeboten widmet sich Borussia Dortmund auch allen anderen Formen von Diskriminierung. Der Club will dazu beitragen, dass sich alle Fans frei von Diskriminierung im Stadion bewegen können. QR-Code, dahinter folgender Text:

Der BVB-Ordnungsdienst wurde geschult und mit dem Panama-Raum ist ein sicherer Rückzugsort im Stadion geschaffen worden. Es gab Veranstaltungen zum Thema Rassismus sowie Workshops zu Sexismus und Homofeindlichkeit.

Unter dem Dach des BVB ist es Fans möglich, in vertrauter Umgebung und in einem gemeinsamen Erlebnis mit anderen Fans, gesellschaftliche Fragen zu diskutieren. Ein Mehrgewinn besteht auch darin, dass daraus abgeleitet werden kann, was wir als Fans und Mitglieder des Vereins zu einer offenen Gesellschaft beitragen können.

Borussia verbindet ist nicht nur auf Fans und Mitarbeiter*innen beschränkt. Weitere Angebote werden aktuell für die Spieler*innen des Nachwuchsleistungszentrums und der BVB Evonik Fußball-Akademie entwickelt. Durch die umfangreiche Arbeit sind bis heute hunderte Fans miteinander ins Gespräch und in Kontakt gekommen. Viele neue Initiativen aus Fankreisen sind entstanden und das Klima rund um Borussia Dortmund hat sich spürbar verändert. Der BVB ist dankbar für die vielen Netzwerkpartner*innen und insbesondere für die vielen engagierten Fans.