03.03.13

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Nach dem 3:1-Sieg über Hannover 96 herrschte natürlich gute Laune in der schwargelben Familie vor. Der Legenden-Gast im Rahmen des Spieltagspaketes im BORUSSEUM passte genau zu dieser Stimmung: Michael Schulz war gekommen. Durch seine offene Art ließ er erst gar keine Berührungsängste aufkommen. Er übernahm selbst die Initiative, nahm die Besucher mit und erzählte Geschichten aus seiner aktiven Zeit. Michael Schulz freut sich, dass es im BORUSSEUM ein Foto gibt, das ihn im Mittelpunkt zeigt. Es ist das Bild des Fotografen Bodo Goeke, das vor ca. 10 Jahren zum „Besten Foto“ aus 40 Jahren Bundesliga gewählt wurde. Zu sehen ist der wütende Michael Schulz, der nach einer Roten Karte gegen den Karlsruher SC einen am Spielfeldrand stehenden Wassereimer um trat. „Das war niemals eine Rote Karte. Wir waren im Sprint und plötzlich fiel der Gegenspieler um. Ich war entsetzt, als ich die Karte sah“, erinnert sich „Der Lange“.

Michael Schulz kam 1989 vom Betzenberg zum BVB. In Kaiserslautern hatte er seine Profikarriere 1987 begonnen, erst im Alter von 26 Jahren, was für heutige Verhältnisse nahezu undenkbar wäre. Das schwarzgelbe Trikot trug „Der Lange“5 Jahre, in denen er 133 Bundesligaspiele bestritt. Dann ging er nach Bremen, wo er 1997 seine Laufbahn beendete.

"Das war niemals eine Rote Karte."

Leider konnte Michael Schulz keinen nationalen Titel erwerben, obwohl die Mannschaften, in denen er spielte, während seiner Profilaufbahn mit insgesamt fünf Titeln überaus erfolgreich waren. Er spielte immer zur „falschen“ Zeit im Verein. Der (Bundes-) deutsche Fußball spielte bislang bei Olympischen Spielen keine besondere Rolle. Lediglich 1988 in Seoul gelang es der Mannschaft eine Medaille zu erringen. Im Spiel um den 3. Platz errang das Team von Coach Hannes Löhr durch ein 3:1 gegen Italien die Bronzemedaille und verbuchte damit den einzigen Sieg einer deutschen Auswahlmannschaft in einem wichtigen Turnier gegen die „Azzuris“. Michael Schulz – damals aktiv am Betzenberg - gehörte zu den Medaillengewinnern. Ein ganz besonderer Erfolg in einer Spielerkarriere: „Die Teilnahme an der Olympiade hat einen einzigartigen Stellenwert - dazu noch mit einer Medaille. Olympia steht noch weit über den großen Fußball-Turnieren“, sagt „Der Lange“, der  mit der Nationalmannschaft (7 Länderspiele) 1992 in Schweden immerhin auch Vize-Europameister wurde.

Nach dem Ende seiner Profilaufbahn erwarb er die A-Trainerlizenz, ohne danach jedoch als Trainer tätig zu werden. Michael Schulz arbeitete für verschiedene Fernsehsender, ist aber nur noch selten dort als Fußballexperte im Einsatz. Seine hauptsächliche Beschäftigung ist die des Spielerberaters. „Es gibt solche und solche“, sagt er dazu mit einem charmanten Lächeln.

Für die Traditionsmannschaft der Borussia um Teamchef Günter Kutowski zieht Michael Schulz auch immer wieder das gelbe Trikot an. (wh)

26.10.15

Michael Schulz zum zweiten Mal zu Gast im BORUSSEUM!

Ein 5:1-Sieg gegen Augsburg, ausgelassene Stimmung bei den Fans und eine gut gelaunte BVB-Legende – besser hätte der Rahmen für das Spieltagspaket am gestrigen Sonntag kaum sein können.

Mit viel Humor und einem Stapel Autogrammkarten begegnete Michael Schulz den Gästen im BORUSSEUM. Neben Autogrammen grinste der smarte Ex-Profi in jegliche Handykameras und beeindruckte nicht nur durch seine Statue (Spitzname war „Der Lange“), sondern auch durch seine lockere Art.

Das BORUSSEUM freut sich auf den nächsten Besuch von Michael Schulz!