Eine sehr schnelle und einfache Behauptung. Dabei sprechen wissenschaftliche Studien zu diesem Thema Bände: Aus einer Untersuchung der IW Köln aus dem Jahr 2012 geht beispielsweise hervor, dass die Gewaltkriminalität bei Ausländern um 1,5 Prozent gestiegen ist und bei Deutschen um 12,3 Prozent. Migranten sind vielmehr ein Gewinn für unsere Gesellschaft. Viele Migranten sind hochqualifiziert und tragen dazu bei den Fachkräftemangel in Deutschland einzudämmen

Besonders positiv auf die Innovationskraft Deutschlands wirkt sich aus, dass rund 10 Prozent aller erwachsenen Zuwanderer über einen Hochschulabschluss in einem MINT-Fach verfügen. Sie sind also in den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften oder Technik qualifiziert. Bei den Rumänen und Bulgaren liegt dieser Anteil bei gut 8 Prozent, während es in der Gesamtbevölkerung nur 6 Prozent sind. Wesentlich dramatischer ist, dass viele dieser Abschlüsse von deutschen Behörden nicht anerkannt werden oder Flüchtlingen enorme bürokratische Hürden überwinden müssen, um überhaupt eine Arbeitserlaubnis zu erhalten.

Nichtsdestotrotz bleibt festzuhalten, dass Menschenrechte kein veräußerbares Gut sind. Das Recht auf ein Leben in Frieden und Wohlstand ohne Folter und Armut hängt eben nicht davon ab, ob jemand wirtschaftlich ertragreich arbeitet. Es ist schlickt eine historische Errungenschaft und sollte auch als solche verteidigt werden.