In Skopje sind am vorletzten Spieltag der Hauptrunde bei der Handball-Europameisterschaft der Frauen wichtige Entscheidungen gefallen. Durch die Niederlage gegen Frankreich kann das deutsche Team mit Alina Grijseels und Lisa Antl nur noch die Partie um den fünften Platz erreichen. Ähnlich sieht für die Niederlande um Yara ten Holte und Zoë Sprengers aus.

Gegen den favorisierten Olympiasieger aus Frankreich hielt die DHB-Auswahl über weite Strecken der Partie sehr gut mit. Zu Beginn des zweiten Durchgangs lag man nur mit zwei Treffern zurück, musste sich am Ende allerdings aufgrund zu vieler Fehler und vergebenen Würfen mit 21:29 geschlagen geben. Beste Torschützin war mal wieder BVB-Aktuerin Alina Grijseels mit sieben Treffern. Lisa Antl kam nur zu einem Kurzeinsatz, aber immerhin einem Tor.

Die Niederlande mit Yara ten Holte, Zoë Sprengers und der verletzt ausgeschiedenen Harma von Kreij mussten tatenlos zusehen, wie Montenegro gegen Rumänien knapp gewann. Daher kann der Weltmeister von 2019 das Halbfinale ebenfalls nicht mehr erreichen. 

Am Mittwoch entscheidet sich dann, wer das Spiel um Platz fünf erreicht. Die Partie ist von großer Bedeutung, der Sieger erhält ein sicheres Ticket für die Qualifikation zu den Olympischen Spielen. Spanien, Deutschland, Rumänien und die Niederlande können allesamt noch auf den dritten Platz in der Zwischenrunde springen, der zur Teilnahme am Spiel um Platz 5 berechtigt. Auch bei einem Sieg der deutschen Mannschaft gegen Rumänien (15.30 Uhr), ist das DHB-Team auf Schützenhilfe angewiesen. Montenegro (gegen die Niederlande) und Frankreich (gegen Spanien) müssen ihre Spiele gewinnen. Verliert eines der beiden bereits für das Halbfinale qualifizierten Teams, ist Deutschland – auch bei einem Sieg gegen Rumänien – ausgeschieden.

Fotos: kolektiff images/Anze Malovrh/Axel Heimken

Hauptrunde (Gruppe II)
Pl. Mannschaft Sp. Diff. Pkt.
1. Frankreich 4 32 8
2. Montenegro 4 4 6
3. Spanien 4 -6 3
4. Niederlande 4 -9 3
5. Deutschland 4 -6 2
6. Rumänien 4 -15 2