Die Handball-Damen des BVB haben die Bundesliga-Hinrunde erfolgreich abgeschlossen: Die 47. Auflage des Traditionsduells Bayer Leverkusen gegen Borussia Dortmund endete mit einem 35:27 (13:12) für die Schwarzgelben. Dana Bleckmann war mit elf Treffern Spielerin des Tages.

Ausgangslage: 46-mal waren beide Klubs bislang aufeinandergetroffen. Sowohl der BVB als auch Bayer Leverkusen hatten je 21 Siege davongetragen. Der bislang letzte Sieg der Werkselfen datierte vom 16. September 2018 (23:21). Nach einem Remis im Rückspiel hatte es anschließend fünf zum Teil klare Siege für Schwarzgelb gegeben. 

Personalien: Linksaußen Lena Hausherr konnte nicht eingesetzt werden. Nach einem Trainingsunfall muss Hausherr noch zwei Tage pausieren, sodass Zoë Sprengers auf der linken Seite auf sich allein gestellt war. 

Spielverlauf: Nach zwei Siegen in der Bundesliga gingen die Leverkusenerinnen unter ihrem schwedischen Trainer Johan Petersson durchaus selbstbewusst zu Werke. Nach vier Minuten führte Bayer mit 4:0, auch weil der BVB mehrere gute Chancen vergeben und zwei Zeitstrafen für Alina Grijseels und Frida Rønning kassiert hatte. Ein ziemlich ungewöhnlicher Start für den BVB. Nach nur fünf Minuten hatte Henk Groener zum ersten Mal Redebedarf in der Auszeit. 

Danach verteidigte der BVB erheblich offensiver, besonders durch Alina Grijseels, die per Gegenstoß das 3:4 erzielte. Dana Bleckmann glich zum 4:4 (9.) aus. Frida Rønning per Siebenmeter und Haruno Sasaki per Tempogegenstoß sorgten für die 7:5-Führung. Bis zur Pause konnte sich aber keine Mannschaft entscheidend absetzen. Dank einer starken Leistung von Torfrau Yara ten Holte mit drei gehaltenen Siebenmetern führte der BVB nach dem ersten Durchgang mit 13:12.

Nach der Pause wurde der BVB in der Offensive effizienter. Innerhalb von fünf Minuten erhöhte Schwarzgelb dank einer sehr guten Defensiv-Phase auf 18:15. Besonders das Anspiel auf Kreisläuferin Lisa Antl funktionierte besser als in den ersten 30 Minuten. 

Anschließend entwickelte Alina Grijseels ihre gewohnte Dynamik, Dana Bleckmann traf sicher aus dem Rückraum und die BVB-Abwehr hatte Leverkusens Viola Leuchter sicher im Griff. In der 53. Minute stand es 30:25 durch den zweiten Treffer von Emma Olsson. Die Vorentscheidung war damit gefallen. Da Bayer in den letzten Spielminuten Alina Grijseels kurz deckte, nutzte Dana Bleckmann ihre Freiräume zu insgesamt elf Treffern. Am Ende stand ein leistungsgerechter 35:27-Sieg – und das trotz fünf verworfener Siebenmeter.

BVB-Trainer Henk Groener: „Ich bin insgesamt zufrieden, obwohl wir noch viele Chancen vergeben haben, darunter auch fünf Siebenmeter. Es hat aber nicht alles geklappt, was wir uns vorgenommen haben.“

Rupert Thiele, kommissarischer Abteilungsleiter: „In den ersten 15 Minuten waren wir zu passiv, in der 2. Halbzeit haben wir aggressiver gedeckt. Stark, was Dana Bleckmann und Yara ten Holte gezeigt haben.“

Ausblick: In der Bundesliga geht’s erst am kommenden Mittwoch, 8. Februar, mit dem Spiel beim SV Union Halle-Neustadt weiter. Zuvor muss der BVB am Sonntag, 5. Februar, in der EHF European League gegen ES Besançon Feminin ran, Anwurf ist um 14 Uhr in der Westpress-Arena in Hamm.

BVB Handball-Damen: Moth, ten Holte, Kohorst; Grijseels (3), Sprengers (4), Kusian (1), Ossenkopp (4), Olsson (2), Sasaki (3), Rønning (3/1), Bleckmann (11/1), Garovic, Antl (4), Stens