Auch Nuri Sahin wirkte nach dem verlorenen Spiel gegen Arsenal niedergeschlagen, machte aber trotzdem Hoffnung auf ein Weiterkommen ins Achtelfinale: "Wenn wir die beiden letzten Gruppenspiele gewinnen, dann sind wir durch", sagte Sahin, "in dieser schweren Gruppe ist noch alles drin."

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Zwei alte Weggefährten: Nuri Sahin und Ex-Borusse Tomas Rosicky.

Nuri, wie hast Du das Spiel heute gesehen?
Es war ein offenes Spiel zwischen beiden Mannschaften, wir haben es nur leider verpasst, unsere Chancen zu verwerten. In der Defensive haben wir auch kaum etwas zugelassen, Arsenal hat den Ball dann mit der einzigen Gelegenheit direkt versenkt. Im Hinspiel ist es für uns fast genauso gelaufen, heute war Arsenal auf der glücklicheren Seite.
Arsenal macht mit der ersten Chance direkt das 1:0. Wie bitter ist das?
Sehr bitter. Es war ein offenes Spiel und es war klar, dass die Mannschaft, die das erste Tor macht, wahrscheinlich auch das Spiel gewinnt."
Warum wollte der Ball heute einfach nicht ins Tor?
Wir hatten viele Chancen, aber es hat nicht sollen sein. Arsenal hat ein glückliches Tor erzielt und dadurch gewonnen.
Wie rechnest Du die Chancen auf ein Weiterkommen ins Achtelfinale aus?
Wenn wir die beiden letzten Gruppenspiele gewinnen, dann sind wir durch. Das ist auch unser Anspruch. Wir spielen gegen Neapel zu Hause und dann in Marseille, die in der Gruppe ohnehin aussichtlos abgeschlagen sind. Von daher ist es sehr wichtig, dass wir gegen Neapel die drei Punkte holen. Dann ist alles ausgeglichen und am letzten Spieltag gibt es ein echtes Finale.
Ihr hättet heute in der Gruppe eine kleine Vorentscheidung schaffen können, habt es aber verpasst. Wie ärgerlich ist das?
Es ging um keine Vorentscheidung, aber wir hätten uns gegenüber Arsenal absetzen können, das ist richtig. Nun hat sich Arsenal gegenüber uns abgesetzt, das tut weh, aber es ist noch alles drin in dieser schweren Gruppe. Auch Arsenal muss die letzten beiden Spiele gewinnen, um weiterzukommen.
Aufgezeichnet von Dennis-Julian Gottschlich

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Auch Sahins scharf hereingebrachte Ecken führten nicht zum Torerfolg. [Fotos: firo]