Borussia Dortmunds U23 hat mit nur zwei erzielten Toren aus den letzten drei Begegnungen immerhin fünf Punkte geholt. Am 31. Spieltag der 3. Liga verbuchte sie dank einer erneut starken Leistung von Torhüter Zlatan Alomerovic ein 0:0 beim Halleschen FC.

Nach überschaubaren 45 Minuten zogen die Hausherren das Tempo nach dem Seitenwechsel an, scheiterten aber immer wieder am hervorragend aufgelegten Alomerovic oder an den eigenen Nerven. Die Gäste können mit dem Punktgewinn sicher gut leben, konnten den Abstand auf den ersten Abstiegsrang sogar auf sechs Zähler ausbauen. Halle befindet sich nach dem fünften Spiel ohne Niederlage im gesicherten Mittelfeld.

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Zlatan Alomerovic

„Halle hat nach der Winterpause zu einer sehr guten Form gefunden und ist mittlerweile auf dem siebten Platz angekommen. Das ist kein Zufall“, hatte der BVB-Coach den Gegner bereits im Vorfeld der Partie gelobt und forderte von seinen Schützlingen eine „hervorragende Defensiv-Leistung“, um beim zuletzt viermal unbesiegten HFC bestehen zu können. Dementsprechend tief postierte der BVB von Beginn an seinen Defensivverbund und pochte auf schnelle Tempogegenstöße, während die Hausherren das Leder geduldig durch die eigenen Reihen trieben. Dank zahlreicher Positionsrochaden deckten die Hallenser zwar Lücken in der Gäste-Abwehr auf, wussten die daraus resultierenden Torgelegenheiten aber nicht in etwas Zählbares umzumünzen (Bertram 6., Sembolo 12.).

In der Folgezeit stellten sich die Wagner-Schützlinge besser auf die Offensivmaschinerie der Saalestädter ein, weil diese meist inspirationslos wirkte. So plätscherte die Partie über weite Strecken des ersten Spielabschnitts ohne große Aufreger vor sich hin.

Erst kurz vor dem Pausenpfiff setzten die Kontrahenten den Fuß noch einmal auf das Gaspedal: Auf Seiten der Gastgeber scheiterte Sembolo an Alomerovic (41.), auf der Gegenseite bereinigte die HFC-Defensive eine brenzlige Situation in höchster Not (44.). Es ging torlos in die Kabinen.

Nach Wiederanpfiff entwickelte allen voran die Köhler-Elf mehr Zug nach vorne: Sembolo (50.) und Bertram (60.) verlangten Alomerovic zwei Arbeitsnachweise ab. Zwischenzeitlich zappelte das Leder sogar im Dortmunder Netz, der Unparteiische Marcel Göpferich hatte jedoch auf Abseits entschieden (58.). Auch bei Ziegenbeins Knaller war der ansonsten glänzend aufgelegte Schlussmann bereits geschlagen, doch diesmal verhinderte das Gestänge den Einschlag (67.).

In der Schlussphase verfielen die Saalestädter wieder in ihr Strickmuster des ersten Durchgangs, weniger geduldig und eher kopflos in Richtung Gäste-Tor anzurennen. So stellte sich Ziegenbeins harmloser Kunstschuss-Versuch, der weit vorbeisegelte (87.), als letzte Gelegenheit heraus.