Borussia Dortmund wird nach den bedauerlichen Vorfällen rund um das Spiel der zweiten BVB-Mannschaft gegen den FC Hansa Rostock vom vergangenen Sonntag gemeinsam mit der Polizei entschieden gegen Chaoten vorgehen und die Täter hart bestrafen.

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Polizeibeamte auf der zwischenzeitlich geräumten Tribüne

Vor dem Anstoß hatten sich ca. 300 BVB-Sympathisanten der Ultraszene widerrechtlich Zutritt zum Stadion Rote Erde verschafft, gut 60 unter ihnen provozierten im Anschluss vor dem Gästefanblock auf der Laufbahn und auf Teilen des Spielfeldes Rostock-Fans. Der BVB stoppte nach Rücksprache mit der Polizei aufgrund der nicht eindeutigen Lage den Stadioneinlass und ließ aus Sicherheitsgründen auch (Arbeits-)Bereiche der Haupttribüne sowie des Innenraumes vorübergehend räumen.

Borussia Dortmund stellte unmittelbar Strafanzeige gegen die genannte Gruppe, die Polizei startete daraufhin mit einer Feststellung der Personalien im gesperrten BVB-Fanblock. All diese Maßnahmen in Gänze verzögerten den Anstoß des Drittliga-Duells um rund 90 Minuten.

Glücklicherweise kam es zu keiner Zeit zu körperlichen Auseinandersetzungen.

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Eigentlich machen die Fans der U23 nur positiv von sich reden.

Nichtsdestotrotz werden der BVB und die Polizei sämtliche Ermittlungsergebnisse unter Einbezug der Bilder der Kameraanlage des Stadions Rote Erde auswerten, um die Vorfälle konkret zuordnen und anschließend gegen die Täter Stadionverbote aussprechen oder Regressansprüche geltend machen zu können.
 
Borussia Dortmund entschuldigt sich bei allen Stadionbesuchern, die am Sonntag Opfer des verspäteten Anpfiffs der Drittliga-Partie des BVB II gegen den Gast aus Mecklenburg-Vorpommern wurden. Obendrein entschuldigt sich der BVB beim FC Hansa Rostock für die Unannehmlichkeiten während des Gastspiels in Dortmund.
Des Weiteren hat der Deutsche Fußball-Bund (DFB) in dieser Sache ein Ermittlungsverfahren eingeleitet. Der BVB wird beim DFB fristgerecht Stellung beziehen und die Ermittlungen nach Kräften unterstützen.