In ihrem letzten Gruppenspiel in der EHF Champions League besiegten die Handball Damen von Borussia Dortmund Odense aus Dänemark souverän mit 32:24 (17:12). Die Borussinnen beenden die Gruppenphase damit auf dem siebten Platz - das stand allerdings schon vor dem Spiel am Sonntagnachmittag in der Helmut-Körnig-Halle fest.

Da das Spiel zwischen Ramnicu Valcea und Brest Bretagne am Sonntag nicht stattfand und mit 2:0 Punkten für die Rumäninnen gewertet wurde, stand schon vor dem Beginn der Partie zwischen dem BVB und Odense Håndbold fest, dass die Borussinnen die Gruppenphase auf Platz sieben beenden würden. Schon vor dem Anpfiff in der Helmut-Körnig-Halle am Sonntagnachmittag war außerdem bereits klar, dass Schwarzgelb seine Play-off-Spiele im März gegen den französischen Klub Metz Handball, Zweitplatzierter der Gruppe A, bestreiten wird.

Die Borussinnen ließen sich die bereits feststehenden Resultate aber nicht anmerken und zeigten gegen die Gäste aus Dänemark von Minute eins an ein richtig starkes Spiel: Nach einer Parade von Isabell Roch gegen Lois Abbingh verwandelte Jennifer Gutiérrez Bermejo einen schnellen Gegenstoß zur 3:2-Führung für Schwarzgelb (4.). Dank einer aggressiven Abwehrleistung der Borussinnen und einer gut aufgelegten Roch im Tor erspielte sich der BVB bis zur 8. Minute eine Drei-Tore-Führung und zwang Odense zur ersten Auszeit (6:3).

Schwarzgelb gab aber weiterhin Gas und war vor allem aufmerksam: Nach einem Gegentor traf Kelly Dulfer beim Anwurf von der Mittellinie ins leere Tor der Gäste, die die Torhüterin im Angriff vom Feld genommen hatten, zum 10:6 (14.). Durch weitere Paraden von Isabell Roch und schöne Anspiele an den Kreis zu Merel Freriks, die entweder selbst traf oder Strafwürfe für Schwarzgelb herausholte, wuchs der Vorsprung der Gastgeberinnen auf 12:7 (18.).

Das Spiel über den Kreis funktionierte auch weiterhin, als André Fuhr Freriks eine Pause gönnte und Clara Monti Danielsson auf die Platte schickte. Die Dortmunderinnen bauten ihre Führung weiter aus: Nach 20 Minuten traf Kelly Dulfer per Gegenstoß zum 15:8 für Schwarzgelb. Bis zum Halbzeitpfiff trat der BVB weiter souverän auf und ging nach 30 Minuten verdient mit einer 17:12-Führung in die Kabine.

Nach der Pause waren die Kräfteverhältnisse unverändert, die Borussinnen standen in der Abwehr gut, Isabell Roch hielt immer wieder stark und auch vorne nutzte der BVB seine Chancen und hielt die Führung konsequent, zog nach 40 Minuten sogar auf 26:17 davon: Es passte einfach alles bei den Dortmunderinnen an diesem Sonntagnachmittag. Erst fünf Minuten vor dem Ende der Partie - beim Stand von 29:22 für Schwarzgelb - nahm André Fuhr seine erste Auszeit überhaupt im Spiel. Die Borussinnen spielten das letzte Gruppenspiel in der Königsklasse bis zum Abpfiff seriös herunter und besiegten Odense deutlich mit 32:24.

"Wir haben heute ein richtig gutes Spiel gemacht, sowohl in der Abwehr als auch im Angriff", sagte Trainer André Fuhr nach der Partie. "Das war ein gutes Spiel für unser Selbstbewusstsein." Die Borussinnen können also mit einem guten Gefühl in das nächste Spiel gehen: Am Mittwoch ist der BVB in der Bundesliga zu Gast bei der HSG Bensheim/Auerbach.

BVB-Handball-Damen: Duijndam, Roch, ten Holte; van der Heijden (2), van Zijl (2), Smits (7/4), Abdulla (2/2), Stockschläder (1), Freriks (5), Dulfer (2), Rode, Bleckmann, Vollebregt (6), Gutiérrez Bermejo (3), Danielsson (2)