Mit einem Laktattest nahmen die Profis von Borussia Dortmund am Dienstag die Vorbereitung auf die Rückrunde auf. Allerdings waren beim Trainingsauftakt nach der Winterpause einige Profis nicht mit dabei.

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Auch Kevin Kampl musste sich Blut abnehmen lassen.

In Adrian Ramos (Muskelfaserriss), Neven Subotic, Ciro Immobile und Erik Durm (alle mit leichten Infekten bzw. Erkältungskrankheiten) sowie Henrikh Mkhitaryan (Muskelbündelriss) fehlten Jürgen Klopp fünf Spieler zum Laktattest in der Helmut-Körnig-Halle.

Subotic, Durm und Immobile sollen den Laktattest am Samstagfrüh vor dem Abflug ins Trainingslager nachholen. Ramos trainiert aufgrund eines Muskelfaserrisses noch nicht, wird aber mitreisen nach Spanien.

Mkhitaryan soll im Laufe der Woche ins Lauftraining einsteigen, Sokratis drehte auch beim Laktattest fleißig seine Runden, hat aber noch „leichte Probleme“, so Klopp, der dennoch guter Dinge ist, den Laktattest interessiert beobachtete und dort auch Marco Reus begrüßen konnte. Der Offensiv-Star könnte bei weiterhin gutem Heilungsverlauf während des achttägigen Trainingslagers in La Manga ins Mannschaftstraining zurückkehren.

In fünf bis sechs verschiedenen Belastungsstufen (10, 12, 14, 16, 18 und 20 km/h) liefen die Profis jeweils drei Minuten auf der Bahn und ließen sich nach jedem Durchgang von Sportwissenschaftlern eine kleine Blutprobe aus dem Ohrläppchen entnehmen. Vor allem bei der abschließenden höchsten Belastungsstufe mussten die Spieler alles geben. Auch Blutproben vom Ruhezustand und der Regenerationsphase wurden genommen.

Marco Reus ist auf einem guten Weg

Das Team aus Saarbrücken wird die Blutproben nun untersuchen und dabei die Anhäufung von Milchsäure (Laktat) messen. Eine hohe Laktatbildung ist ein Zeichen dafür, dass die Energie der Muskulatur durch eine zu hohe Belastung knapp wird. Dadurch kann es zu einer Übersäuerung durch die Milchsäure kommen, im schlimmsten Fall kann der Muskel nicht mehr arbeiten. Die Ergebnisse sollen dem Trainerteam in den nächsten ein, zwei Tagen vorliegen. Auf dieser Basis kann die Leistungsfähigkeit jedes einzelnen Spielers bestimmt und das Fitnesstraining individuell gesteuert werden. (br/pf)