So schnell können drei Tage vergehen: Nach der kurzen, aber aufregenden Zeit in Los Angeles verabschiedeten sich Trainer und Spieler am Mittwochabend amerikanischer Uhr in den ersehnten Urlaub.

„Es waren schöne Tage, und es hat Spaß gemacht, hier alles kennenzulernen“, resümierte Marcel Schmelzer und fügte an: „Wir freuen uns schon, im Juli wiederzukommen!“ Bis es zur Vorbereitung auf die neue Spielzeit erneut in die USA geht, steht aber erst ein wenig Zeit zum Abschalten nach der schwierigen abgelaufenen Saison an. Viele BVB-Spieler nutzen die Gelegenheit und bleiben dafür direkt in den Staaten, für die anderen geht es über München zurück nach Dortmund.

Pulisic zum US-Team

Nur Christian Pulisic hat noch ein wenig Arbeit vor sich. Der Lokalmatador, der in den vergangenen Tagen so freundlich empfangen worden war und alle Selfie- und Autogrammwünsche seiner Landsleute erfüllt hatte, verabschiedete sich am Morgen bereits von seinen Dortmunder Kollegen und machte sich auf den Weg zur Nationalmannschaft. Mit den US-Boys, die die Qualifikation zur Weltmeisterschaft auf dramatische Art verpassten, stehen Freundschaftsspiele in Irland und Frankreich an.

Unter der Lupe von „Doc“

Nachdem Pulisic seine Basketball-Fähigkeiten am Montag bereits im Duell mit dem früheren NBA-All-Star Steve Nash unter Beweis gestellt hatte, waren nun Schmelzer und André Schürrle an der Reihe. Zusammen mit BVB-Botschafter Patrick Owomoyela machten sie sich auf den Weg zu den Los Angeles Clippers und wurden von Coach Doc Rivers freudestrahlend in der Halle in Empfang genommen. Der NBA-Meistertrainer des Jahres 2008 wollte die Freiwurfquote der beiden BVB-Profis unter die Lupe nehmen und war sichtlich beeindruckt, als Schürrle direkt den ersten Wurf verwandelte.

Profis besuchen Fox und Evonik

Währenddessen folgten Julian Weigl und Mahmoud Dahoud einer Einladung zu den bekannten Fox-Fernsehstudios. Erst kürzlich hatte der Sender die Serie „Phenoms“ präsentiert, in denen hoffnungsvolle deutsche Youngster wie die beiden BVB-Profis über einen langen Zeitraum begleitet worden waren. Roman Weidenfeller, der am Vorabend beim 1:1 gegen den Los Angeles FC zum letzten Mal das BVB-Tor gehütet hatte, stattete derweil gemeinsam mit Mario Götze den Mitarbeitern von Evonik einen Besuch ab.
Jan-Philip Kirschke