Essen, 28.04.2014 – Kinder, die wegen einer schweren Erkrankung für einen längeren Zeitraum ins Krankenhaus müssen, leiden meist darunter, von ihrer Familie, Umgebung getrennt zu sein. Deshalb besuchen seit über zehn Jahren regelmäßig Klinikclowns die Essener Kinderklinik. Doch um weitere Kinder im Rahmen des Förderprojekts betreuen zu können, werden dringend Spenden benötigt. Anlässlich der Fußball-WM haben das UK Essen und die „Stiftung Universitätsmedizin Essen“ daher mit Partnern wie  den Essener Unternehmen Evonik und Ferrostaal sowie dem BVB die Aktion „Ein Tor – ein Lächeln“ ins Leben gerufen.

„Bei der Aktion setzen wir ganz auf die Fußball-Begeisterung in der Metropole Ruhr: Gemeinsam mit unseren Partnern Evonik und Ferrostaal wollen wir in der Region ansässige Unternehmen, Vereine und Privatpersonen dafür gewinnen, pro Tor der deutschen Nationalmannschaft einen Beitrag für das Projekt ‚Klinikclowns‘ des Universitätsklinikums zu spenden“, erläuterte Prof. Dr. mult. Eckhard Nagel, Ärztlicher Direktor des Universitätsklinikums Essen, anlässlich eines Pressetermins, bei dem er die Aktion gemeinsam mit Vertretern der Partner sowie Marcel Schmelzer, Bundesliga-Profi des BVB und deutscher Nationalspieler, vorstellte. Prof. Nagel freute sich besonders, das sich mit Kötter Services und der Rechtsanwaltsgesellschaft Luther bereits zwei weitere Unternehmen an der Aktion beteiligen: „Das ist ein tolles Signal – ich wünsche mir, dass viele Unternehmen, aber auch Vereine und Privatleute dem Beispiel folgen“, so Nagel.

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Hoffen auf viele Spenden: von links nach rechts. Lutz.E.Dreesbach, Marcel Schmelzer und Eckhard Nagel.

Die Aktion sei für die Spender so komfortabel wie möglich gestaltet worden: „Einerseits haben wir nach Gesprächen mit potentiellen Teilnehmern drei verschiedene Spendenstufen – 5, 10 und 20 Euro pro Tor für Privatleute sowie 100, 250 und 500 Euro für Unternehmen – festgelegt, andererseits besteht die Möglichkeit, bei der Registrierung unter www.eintor-einlaecheln.de eine Einzugsermächtigung zu erteilen. So hat man nur einen geringen Aufwand, erhält nach dem Ende der Aktion automatisch eine Spendenquittung und tut etwas Gutes“, führt Nagel aus.

Vor dem beschriebenen Hintergrund sei auch Evonik die Entscheidung, die Aktion „Ein Tor – ein Lächeln“ zu unterstützen, leicht gefallen, berichtete Lutz E. Dreesbach, BVB-Beauftragter des Spezialchemie-Herstellers: „Als Essener Unternehmen engagieren wir uns gerne für den Nachwuchs und das hiesige Klinikclown-Projekt – schließlich sind Kinder unsere Zukunft. Und da wir wissen, dass viele von ihnen glühende Fußballfans sind, haben wir gerne den Kontakt zum BVB hergestellt, um so noch mehr Aufmerksamkeit für ‚Ein Tor – ein Lächeln‘ zu erhalten. Schließlich werden sicherlich einige BVB-Spieler bei der Weltmeisterschaft mit dabei sein und sind somit ideale Repräsentanten der Aktion“, so Dreesbach.

Ein Fußball-Profi, der voraussichtlich im Aufgebot der deutschen Nationalmannschaft stehen wird, ist BVB-Abwehrspieler Marcel Schmelzer.

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Marcel Schmelzer präsentiert mit Stolz die Aktion

Er nutzte den Vor-Ort-Termin, um Autogramme zu schreiben sowie mit Kindern ins Gespräch zu kommen – und zeigte sich im Anschluss sichtlich beeindruckt: „Als Fußballprofi bist du darauf angewiesen, dass dein Körper immer topfit ist und große Leistungen erbringt. Schon eine kleine Verletzung wirkt da manchmal wie eine mittlere Katastrophe. Aber wenn ich sehe, mit welcher Energie und Ausdauer die Kinder hier im Klinikum gegen ihre zum Teil schweren Krankheiten kämpfen, wird mir klar, wie viel Glück ich eigentlich habe. Deshalb unterstütze ich die Aktion sehr gerne und rufe alle Fußballfans im Revier dazu auf, ebenfalls mitzumachen“, so der 26-jährige Dortmunder.

Gewinner der Aktion sind aber nicht nur die Kinder, weiß Prof. Dr. Karl-Heinz Jöckel, Vorsitzender der „Stiftung Universitätsmedizin Essen“, die die Aktion federführend begleitet: „Unter allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern verlosen wir je zwei VIP-Karten für ein Heimspiel des BVB, einen von Spielern signierten Fußball und zwei Trikots“, erläutert Jöckel, der mit seiner Stiftung dafür Sorge trägt, dass die Spenden nach dem Ende der Aktion bei den „Klinikclowns“ ankommen und diese noch öfter die Kinder besuchen können. Er hofft, dass sich viele Menschen beteiligen und so viele weitere „Klinikclown-Visiten“ stattfinden können. Dafür setzt sich auch das Essener Unternehmen Ferrostaal ein. Ferrostaal-Geschäftsführer Dr. John Benjamin Schroeder: „Wir finden die Idee der Spendenaktion in Kombination mit der Fußball-Weltmeisterschaft sehr gelungen. Hoffentlich können durch diese Spendenaktion die ‚Klinikclowns‘ den Kindern noch viele Jahre Freude bereiten.“

 

Weitere Informationen zur Aktion und Registrierung unter:

www.eintor-einlaecheln.de