Seit einem Jahr ist Gregor Kobel beim BVB. Wir blicken mit ihm auf seine erste Saison in Schwarzgelb, auf das Trainingslager und er verrät, was er sich für das zweite Jahr vorgenommen hat.

Du hast Deinen Urlaub zwei Tage eher beendet. Sehnsucht nach Dortmund?
„Ich hatte super Bock, wieder bei der Mannschaft, im Trainingszentrum mit dem Team zu sein und die Saison wieder aufzunehmen.“

Und trotzdem bist Du später als andere ins Training eingestiegen. Wie ist der aktuelle Stand?
„Natürlich noch nicht so, als wenn ich von Anfang an mittrainiert hätte, das ist klar. Aber wir sind jetzt im Trainingslager und werden hier hart arbeiten, damit unsere Fitness so schnell es geht wieder auf dem richtigen Level ist.“

Freut man sich als Spieler auf das Trainingslager?
„Man weiß: Da kommt etwas auf einen zu. Aber es ist auch immer wieder schön, wenn man an einem anderen Ort ist. Wir haben hier super Bedingungen, es ist eine Top-Anlage, auf der wir uns befinden. Einfach ein bisschen Zeit mit den Teamkollegen verbringen, ein bisschen Teambuilding machen, dass wir die neuen Spieler kennenlernen und eine Chemie in der Mannschaft bilden, dafür sind wir hier.“

Nach Deiner Rückkehr hast Du in Alex Meyer und auch Marcel Lotka sowie Silas Ostrzinski aus der U23 ein neues Torwartteam vorgefunden. Wie sind Deine ersten Eindrücke?
„Das sind alles gute Jungs. Wir haben eine Gruppe, in der wir gut arbeiten können.“

„Der Wechsel nach Dortmund war ein großer Schritt“, hast Du in einem Interview gesagt. Wie blickst Du ein Jahr später darauf zurück?
„Ich bin mega happy, dass ich hier bin. Es macht mir einen Riesenspaß, in Dortmund zu sein mit den Ambitionen, die zu Borussia Dortmund dazugehören: das Ziel, jedes Spiel gewinnen zu wollen und möglichst viele Punkte zu sammeln.“

Wie war es, das erste Mal im SIGNAL IDUNA PARK zu spielen?
„Es ist immer speziell, wenn man das erste Mal in einem Heimstadion spielt – und dann gerade noch in einem wie unserem. Wir haben leider nicht direkt die volle Kapazität gehabt, das war ja ein langsamer Aufbau. Aber auch damals mit 25.000 Zuschauern hatte ich schon eine Riesenfreude.“

Und als es das erste Mal voll war?
„Das war der Hammer. Als die Musik kam, wenn man auf den Platz läuft, war das ein unbeschreibliches Gefühl. Mit der Süd im Rücken versuche ich, Energie zu generieren und die Fans zu pushen, das gefällt mir.“

Du bist im ersten Jahr zu einem der Fanlieblinge geworden: Wie nimmst Du das wahr?
„Relativ wenig. Das ist schön zu hören und ich bin dankbar für jeden, der mich unterstützt und dem ich eine Freude machen kann. Aber ich versuche meine Leistung zu bringen, so zu sein wie ich bin und das ist es schon.“

Was hast Du Dir für das zweite Jahr vorgenommen? 
„Zu wachsen mit dem Team, jeden Tag besser zu werden, und die Dinge, die wir im vergangenen Jahr nicht so gut gemacht haben, wieder geradezurücken, vor allem in den Pokalwettbewerben, aber natürlich auch in der Meisterschaft.“
Interview: Christina Reinke