Vier Spiele, vier Siege:Es läuft prima für unsere Zweite in der Vorbereitung auf die am 18. Februar mit der Partie bei Rot-Weiß Oberhausen beginnende Frühjahrsrunde.

Bild
Szene aus dem Testspiel gegen Schott Mainz mit Hamadi Al Ghaddioui

Nach 25 Tagen Erholungspause ging es mit den Erfolgen über Nord-Regionalligist FC St. Pauli II (5:3) und Drittligist Fortuna Köln (1:0) gleich gut los. Es folgten ein 8:0-Kantersieg über den ebenfalls in der Regionalliga Nord spielenden BSV Rehden und ein 3:2 über Oberliga-Spitzenreiter Schott Mainz. Doch nicht nur die Ergebnisse stimmen Daniel Farke zufrieden. Vor allem waren es die durchweg überzeugenden Auftritte seiner Jungs, die sich bereits in dieser ersten Trainingsphase in einer beeindruckenden Frühform präsentierten.

„Das war alles schon außergewöhnlich gut“, lobt der Coach seine Schützlinge vor der Abreise ins Trainingslager nach Huelva in höchsten Tönen, „die Jungs haben einen extrem hohen Aufwand betrieben und eine tolle Leistungsbereitschaft an den Tag gelegt.“ Damit zeigten sie deutlich, dass sie bereit sind, die Herausforderung im Titel-Dreikampf mit Gladbach II und Viktoria Köln anzunehmen.

So macht sich Daniel Farke am Mittwoch denn auch mit einem „super Gefühl“ auf die Reise an die andalusische Atlantikküste. Für eine Woche haben sie dort ihr Quartier aufgeschlagen, um sich auf dem Trainingsplatz und in den letzten Tests gegen die Südwest-Regionalligisten SV Elversberg (an diesem Freitag) und VfB Stuttgart II (nächste Woche Dienstag) den Feinschliff zu holen.

Nicht mehr mit dabei sind Joseph-Claude Gyau und Alen Ozbolt. US-Nationalspieler Gyau, der nach fast 23-monatiger Verletzungspause gerade den Anschluss geschafft hatte, wechselte zu Drittligist Sonnenhof Großaspach. Ozbolt, der in der Herbstserie lediglich zu drei Kurzeinsätzen gekommen war, kehrte zu seinem Heimatverein NK Domzale nach Slowenien zurück.

Daniel Farke ließ gerade Joe Gyau nur schweren Herzens gehen: „Nach seiner vollständigen Genesung und einer kompletten Vorbereitung hätte er für uns in der Frühjahrsrunde noch sehr wichtig werden können. Aber er hatte die Möglichkeit, in eine höhere Liga zu wechseln, und diese Chancen wollten wir ihm nicht verbauen.“ Andererseits weiß Farke um das Risiko, das ein auf 19 Feldspieler reduzierter Kader birgt: „Jetzt darf nicht mehr sehr viel passieren…“
Udo Stark