Nach dem Schlusspfiff schilderten Torschütze Julian Brandt, Torhüter Gregor Kobel und der vermeintliche Torschütze Marius Wolf ihre Sicht der Dinge. Die Stimmen zum Spiel.

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Julian Brandt: „Wir hatten genug Chancen, um das Spiel zu gewinnen. Wenn wir diese Chancen am Ende aber nicht nutzen, spielen wir nur 1:1. Das ist nicht nur Pech. Am Ende müssen wir es auch wollen, das Tor unbedingt zu schießen. Wenn wir mit mehr Überzeugung in die Bälle gehen, wird das auch klappen. In der ersten Halbzeit hatten wir zwei, drei gute Chancen. Wenn wir konsequent unsere Möglichkeiten genutzt hätten, bin ich überzeugt, hätten wir das Spiel heute auch gewonnen.“ 

Marius Wolf: „In der ersten Halbzeit haben wir unsauber gespielt – und hatten dennoch Chancen. In der zweiten Halbzeit waren es noch mehr Möglichkeiten. Wir ärgern uns darüber, dass wir nur unentschieden gespielt haben in einem Spiel, das du gewinnen musst. Bei meinem Tor bekomme ich den Ball von Marco, habe Jude nicht gesehen, weil er hinter dem Gegenspieler stand. Es ist dann die Regelauslegung, dass das Tor nicht zählt. Nach Julians Tor, das dann endlich gezählt hat, hatten wir noch Zeit, um das Spiel noch zu gewinnen. Das ist extrem bitter.“

Gregor Kobel: „Es war kein dankbares Spiel für mich. Das gehört aber dazu. Kurz vor dem Foul habe ich gemerkt, dass es knapp wird. Dann gab es aber kein Zurück mehr. Das war natürlich ärgerlich, weil diese Aktion die Mannschaft in eine doofe Situation gebracht hat- Das muss ich auf jeden Fall besser machen, das Tor geht auf meine Kappe. Es ist sehr ärgerlich. Ich versuche, immer offensiv zu spielen. Meistens geht es gut, dieses Mal ist es nicht gutgegangen...“
Aufgezeichnet von Timo Lammert