Götzes Rückkehr, Benders Abschied

„Ich habe ein spezielles Reha-Programm absolvieren müssen. Die Behandlung schlägt weiterhin positiv an, und ich bin echt auf einem sehr, sehr guten Weg“, sagt ein vor Freude strahlender Götze, bei dem im Februar eine Stoffwechselproblematik als Ursache für wiederkehrende muskuläre Probleme festgestellt worden war.

Die Vorbereitung auf die neue Saison findet auf zwei Kontinenten und in vier Ländern statt. Die Ära Bosz beginnt mit einer 2:3-Niederlage bei Rot-Weiss Essen, dem sich ein 3:2-Erfolg gegen die Urawa Reds in Tokio sowie ein überzeugendes 3:1 gegen den AC Mailand in Guangzhou anschließen. Wie schon bei den vorangegangenen Asien-Reisen werden die Schwarzgelben auf jeder ihrer Stationen umjubelt.

Neben Weltmeister Matthias Ginter (nach Gladbach) verlässt eine schwarzgelbe Ikone den Klub. Schweren Herzens – „wenn es nicht ausgerechnet Manni mit seiner BVB-Vita gewesen wäre“, sagt Hans-Joachim Watzke – stimmen die Verantwortlichen Sven Benders Bitte zu. „Ich bin sehr dankbar, dass Borussia Dortmund meinen Willen, trotz des unbedingten Wunsches, mich zu halten, respektiert hat“, sagt der Mann, der sich so viele Verdienste erworben hat: „Ich empfinde das als große Wertschätzung. Die Jahre in Dortmund haben nicht nur meine Karriere, sondern mein ganzes Leben und das meiner Familie geprägt.“ Bender spielt nun gemeinsam in Leverkusen mit seinem Zwillingsbruder Lars in einer Mannschaft.

Shinji Kagawa bindet sich dagegen bis Juni 2020 an Borussia. „Er ist als einer der erfahrenen Akteure ein außerordentlich wichtiger Anker in unserer insgesamt jungen Mannschaft“, betont Michael Zorc, der am Tag des Rückflugs aus Japan auch den seit Monaten fast täglich aufkommenden Wechsel-Gerüchten um Pierre-Emerick Aubameyang eine klare Absage erteilt: „Wir sehen das Transferfenster als geschlossen an.“ (br)