Der Ur-Dortmunder Kevin Großkreutz schoss Borussia Dortmund mit seinem ersten Torschuss im Spiel gegen Marseille ins Achtelfinale der UEFA Champions League. Im Interview äußerte sich die Nummer 19 dementsprechend glücklich.

Beschreib das entscheidende Tor gegen Marseille doch mal aus Deiner Sicht…
„Miki“ ist durchgegangen, passt den Ball auf Schieber quer, und der legt ihn dann für mich ab. Ich habe die Lücke gesehen und dann einfach draufgehauen. Dabei bin ich noch weggerutscht, aber der Ball ist reingegangen. Danach waren es dann nur noch Emotionen pur. Ich kann das gar nicht richtig beschreiben. Ich bin einfach überglücklich, weil wir uns das wirklich verdient haben.

Du bist danach direkt in die Kurve gerannt, das hat ein bisschen an die Szenen von vor drei Jahren in Leverkusen erinnert. Wie war das Bad in der Menge?
Ich kenne ja viele von denen, die dort stehen. Was die auf sich nehmen, was die alles für den Verein tun, das verdient höchsten Respekt. Deswegen haben gerade die es sich verdient, dass die ganze Mannschaft zu ihnen in die Kurve kommt. Alle waren total erleichtert und haben überglücklich gefeiert.

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Fingerzeig in Richtung Fankurve: Kevin Großkreutz bejubelt das 2:1. [Foto: firo]

Wie sah denn die Stimmung in der Kabine nach dem Spiel aus?
(lacht) Ich habe dort schon ein Bier getrunken. Das darf ich ja verraten. Die Stimmung war genial – kein Wunder nach so einem dramatischen Spiel. Wir werden es auch weiter genießen.

Mutmaßungen sind immer schwer, aber Du kannst auch die Sicht der Fans immer gut beurteilen. Was wäre aus dieser Sicht ein attraktives Los für das Achtelfinale? Der AC Mailand könnte zum Beispiel warten…
Mailand wäre bestimmt toll. Das ist eine schöne Reise, bei der auch viele Fans mitkommen könnten. Auch in Istanbul, bei Galatasaray, wäre sicherlich die Hölle los. Aber ich lasse mich da überraschen. Alle können sich auf die nächste Runde freuen, egal, welcher Gegner es wird. Wir stehen wieder im Achtelfinale!
Aufgezeichnet von Dennis-Julian Gottschlich