Sieben Wochen nach dem Ende der Bundesliga-Saison starten die Handballerinnen von Borussia Dortmund mit der Vorbereitung auf die neue Spielzeit. Borussen-Coach André Fuhr hat für die kommenden Wochen ein umfangreiches Vorbereitungsprogramm ausgearbeitet, das am Montag mit ersten Krafttests beginnt.

Von wegen Sommerpause. Während die Handballerinnen von Borussia Dortmund seit dem Saisonende am 21. Mai etwas Abstand von der stressigen Saison nehmen konnten, ist Chef-Coach André Fuhr seit nunmehr drei Wochen in seiner Funktion als Bundestrainer der weiblichen U20 unterwegs. Und das mit reichlich Erfolg. Bei der Weltmeisterschaft in Slowenien erkämpfte sich die Auswahl einen vielbeachteten siebten Rang unter 32 teilnehmenden Mannschaften. „Wir haben das Maximum rausgeholt, was zu erreichen war und haben dabei renommierte Nationen wie Rumänien oder Frankreich hinter uns gelassen“, lobte Fuhr den DHB-Nachwuchs. 

Die Ruhephase ist für den Dortmunder Coach durch die WM und die Vorbereitungslehrgänge äußerst übersichtlich. Für eine Woche ging's von Montag dieser Woche an in den Urlaub nach Fuerteventura, nur wenige Stunden nach dem letzten WM-Spiel. Von einer Belastung wollte Fuhr aber nicht reden. „Das hat unglaublich viel Spaß gemacht, das ist positiver Stress“, so der Coach, der jetzt wieder seinem Amt in Dortmund nachgeht.

Am Montag, 11. Juli, startet der deutsche Vizemeister mit ersten Krafttests in die Saisonvorbereitung. Zum ersten Mal treffen die Spielerinnen um Kapitänin Alina Grijseels dann auf die insgesamt zwölf Neuzugänge. Untersuchungen und Leistungsdiagnostik folgen in den zwei Tagen darauf, ehe am Donnerstag, 14. Juli, im SIGNAL IDUNA PARK die erste große Auftaktveranstaltung inklusive der obligatorischen Einkleidung stattfindet. 

Die Bundesliga-Saison geht am 10. September los. International tritt der BVB als Vizemeister in der European League an und hat dadurch mehr Vorbereitungszeit als gewöhnlich. Im Gegensatz zur Champions League, die bereits Anfang September beginnt, startet die European League erst zur Jahreswende. „Vom Training her ist das kein Nachteil für uns, ganz im Gegenteil. Wir müssen zwölf Neuzugänge integrieren, das braucht Zeit, die wir jetzt haben“, so André Fuhr.

Direkt ach der Auftaktveranstaltung fahren Mannschaft und Betreuer für zwei Tage (15./16. Juli) zum Teambuildung ins Sauerland nach Winterberg, nach der Rückkehr geht’s für einen Tag auf den südlich von Dortmund gelegenen Hengsteysee zum Stand-up-Paddling. Überhaupt unterscheiden sich die ersten beiden Trainingswochen erheblich vom normalen Trainingsbetrieb: Auch Triathlon, Beach-Handball und Yoga stehen auf dem Programm.

Am 23. Juli folgt das erste Vorbereitungsspiel beim Zweitligisten TuS Lintfort.  Am 6./7. August treffen die Dortmunderinnen dann beim Turnier in Kirchhof auf den BSV Sachsen Zwickau, Werder Bremen und FSV Mainz. Vom 13. bis 18. August geht’s wie im Vorjahr ins Trainingslager nach Dänemark mit Spielen gegen Viborg und Sonderjyske.