Am Samstagmittag zur klassischen 14-Uhr-Anstoßzeit treffen die beiden Zweitvertretungen von Borussia Dortmund und dem 1. FC Köln aufeinander. Für den BVB ist es das erste Heimspiel der neuen Saison – 300 Zuschauer dürfen in der Roten Erde dabei sein. 

Der Auftakt in die neue Spielzeit ist geglückt. In einem am Ende sehr intensiven Spiel gewannen die jungen Borussen am vergangenen Wochenende mit 1:0 bei Alemannia Aachen. Mittelstürmer und Kapitän Steffen Tigges erzielte den Treffer des Tages und war nach der Partie sehr zufrieden: „Ich treffe den Ball optimal und bin froh, dass wir gewonnen haben. Es war insgesamt eine sehr gute Leistung von der ganzen Mannschaft.“ Eine konzentrierte und leidenschaftliche Defensivarbeit sowie eiskalte Vollstreckerqualitäten waren der Schlüssel zum Erfolg. Diese Eigenschaften werden auch gegen den FC gefordert sein.  

Das Team von Trainer Mark Zimmermann hatte zuletzt spielfrei und ist somit noch ohne Pflichtspiel. Überzeugen konnten die Geißböcke allerdings beim 2:2-Unentschieden im letzten Testspiel gegen Drittliga-Aufsteiger SC Verl. Neben vielen jungen Spielern ist das Team der Rheinländer auch mit einigen erfahrenen Akteuren gespickt. Kapitän Marius Laux (34), Lukas Nottbeck (31, auch mal beim BVB aktiv) und Lucas Musculus (29) bilden beim FC eine stabile Achse mit ordentlich Erfahrung in der vierten Liga. Wie bei Zweitvertretungen üblich, gab es zu Beginn der neuen Saison auch bei den Kölnern größere Personalwechsel. Neun Neuzugänge stießen hinzu, davon allerdings nur zwei externe. Der Großteil kommt also aus der eigenen U19, die in der abgelaufenen Saison Westdeutscher Meister geworden war. 

Am Rande des Dortmunder Abschlusstrainings am Freitag gab Teammanger Ingo Preuß noch eine Personalentscheidung bekannt: „Wir haben den Vertrag mit Julius Schell um ein Jahr verlängert. Für die kommende Spielzeit wird er allerdings zum Süd-West Regionalligisten TuS Rot-Weiß Koblenz ausgeliehen. Ich wünsche Julius viel Spielzeit, aber vor allem einen verletzungsfreien Verlauf der Saison.“
Timo Lammert