„Er hat für Entlastung gesorgt und dem Team eine gute Stabilität gegeben. Ich hatte schon im Training gesehen, dass er wieder in der Verfassung ist, in der er vor zwei Jahren vor seiner Verletzung war. Er hat wieder diese Dynamik, diese Beweglichkeit. In dieser Form ist er kaum zu ersetzen.“

„Er“ ist Ilkay Gündogan, und das Zitat stammt von Bundestrainer Joachim Löw zwischen den beiden EM-Qualifikationsspielen am Freitag gegen Polen (3:1) und am Montag in Glasgow gegen Schottland.

Borussia Dortmunds Mittelfeldstratege spielt in diesen Wochen nicht nur im Verein, sondern auch in der Nationalelf groß auf. „Der Dortmunder wurde erst kurz nach der Pause eingewechselt – und dennoch zu einer markanten, ja prägenden Figur. Als Zehner war Gündogan sofort voll im Spiel, strahlte auf Anhieb deutlich mehr Präsenz und Dynamik aus als zuvor Özil, der sich erst auf der linken Seite steigerte“, schreibt der kicker: „Wechselweise mit Klassepässen und kaum zu bremsenden Sololäufen brachte Gündogan die polnische Defensive immer wieder in Verlegenheit, zog so, bis auf den Torabschluss, das gesamte Register eines offensiven Mittelfeldspielers. Der unter BVB-Trainer Thomas Tuchel wiedererstarkte 24-Jährige machte mit Nachdruck deutlich, dass der Kampf ums Zentrum in der Nationalmannschaft nicht ohne ihn stattfinden wird.“ (br)