Polen gegen Deutschland. Einer hatte sich ganz besonders auf dieses Spiel gefreut: Jakub Blaszczykowski. Nach seinem Überraschungs-Comeback Anfang August für wenige Minuten im Testspiel in Breslau hatte der Kapitän der polnischen Nationalmannschaft auf das Länderspiel am Samstag in Warschau hingefiebert wie kaum ein Zweiter.

Doch ein Muskelfaserriss mit Sehnenbeteiligung nimmt Blaszczykowski noch bis November aus dem Spiel. Dennoch bleibt die Partie auch aus Sicht von Borussia Dortmund etwas Besonderes: Lukasz Piszczek und Ex-BVB-Stürmer Robert Lewandowski stehen auf der einen, Roman Weidenfeller, Mats Hummels, Erik Durm und Matthias Ginter auf der anderen Seite.

„Ich habe bislang nur 20 Minuten gegen Deutschland gespielt, damals bei der Europameisterschaft 2008 in Österreich“, erinnert sich Lukasz Piszczek: „Da haben wir 0:2 verloren. Wir Polen haben noch nie gegen Deutschland gewonnen. Ich hoffe, dass es diesmal endlich klappt. Aber es wird schwer. Deutschland ist nicht umsonst Weltmeister.

Bei der Nationalmannschaft wirst Du auch Robert Lewandowski wiedertreffen. Gibt es seit seinem Weggang noch Kontakt?
„Wir haben erst wieder Kontakt gehabt, als die Bayern zum Supercup nach Dortmund gekommen sind. Und später dann bei der Nationalmannschaft. Das ist so im Profifußball. Das ist ganz normal.“

Was ist eigentlich aus „Lolek und Bolek“ geworden?
„Das ist ein Thema, das schwer für mich ist. Mit Kuba habe ich schon über ein Jahr nicht mehr zusammen gespielt. Wir verstehen uns auf dem Platz sehr, sehr gut und auch außerhalb. Wir haben einen Superkontakt. Ich hoffe, dass er schnell gesund wird. Er war schon wieder so gut drauf und dann ist passiert, was passiert ist. Ich drücke ihm die Daumen, dass er gesund wird.“ (br/nil)