„Wir können nicht an jedem Tag die Welt verändern, aber es gibt Tage, an denen uns das gelingt.“ Ein Satz wie in Stein gemeißelt, gesagt von Jürgen Klopp, als seine Mannschaft den FC Shakhtar Donetsk aus der UEFA Champions League wirft und ins Viertelfinale einzieht.

„Die Mannschaft hat ein unglaubliches Spiel aufgezogen“, lobt er sein Team nach dem 3:0 gegen den Meister aus der Ukraine, der selbst nach Europas Sternen greifen wollte, nachdem er Titelverteidiger Chelsea FC eliminiert hatte. 

„Wenn Dortmund seinen hochmodernen Fußball zelebriert, atemberaubende Ballstafetten bietet, Defensiv-Pressing nah am Optimum zeigt und läuferisch alles abruft (124 Kilometer), werden die Probleme der Gegner unlösbar“, analysiert das kicker Sportmagazin. „Viel besser“, schwärmt Sportdirektor Michael Zorc nach einer an Perfektion grenzenden ersten Halbzeit, „geht es nicht. Das war rundherum klasse.“ Santana  und Götze gelingt das scheinbar sichere 2:0.

Doch Donetsk gibt unmittelbar vor der Pause einen ersten Warnschuss durch Hübschman ab, den Weidenfeller über die Latte lenkt, und kommt nach der Pause mit viel Elan aus der Kabine. Zwei Mal Weidenfeller und ein Mal Piszczek klären in höchster Not. In diese Sturm- und Drangphase hinein fällt das entscheidende und erlösende 3:0 durch Blaszczykowski, als Torwart Pyatov einen Gündogan-Schuss prallen lässt und der Pole entschlossen nachsetzt.

Auch im Ligaalltag hält Borussia die Spur. Hannover 96 wird durch Treffer von Lewandowski (2) und Schieber mit 3:1 nach Hause geschickt, der SC Freiburg gar mit 5:1. Dabei führen die Breisgauer nach starker Leistung bis zur 41. Minute, doch dann schießen Lewandowski (41./45.+1) und Sahin (44.) binnen fünf Minuten drei Tore und damit die 3:1-Halbzeitführung heraus. Sahin und Bittencourt machen den Kantersieg nach dem Wechsel perfekt.

Und beim VfB Stuttgart gelingt ein hart erkämpfter, zugleich aber verdienter 2:1-Auswärtssieg. Nach Toren von Piszczek und Maxim steht es bis in die Schlussphase 1:1, aber dann nutzen die Schwarzgelben ihre numerische Überlegenheit (Niedermeier sieht in der 70. Minute Gelb-Rot) durch Lewandowski zum Siegtreffer. Die einzige Pleite im Monat März ist allerdings eine bittere: 1:2 im Revierderby beim FC Schalke 04. Nur Lewandowski trifft.
Boris Rupert