Die Schreibweise ist schon nicht einfach: "Henrikh Mkhitaryan" ist die korrekte Transkription ins Englische, "Henrich Mchitarjan" jedoch ebenfalls verbreitet und kommt zumindest der phonetischen Aussprache recht nahe. "Machitarjan", sagt Mkhitaryan, sei korrekt, aber mit "Mikitarjan" könne er auch gut leben.

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Henrikh Mkhitaryan freut sich auf seine Aufgabe beim BVB. [Fotos: firo]

Aus Bad Ragaz berichtet Boris Rupert
So kompliziert der Name zu schreiben und auszusprechen ist, so unkompliziert verhält sich Armeniens Fußballer der Jahre 2009, 2011 und 2012 im Kreis seines neuen Klubs Borussia Dortmund. Als er nach einem Pressetermin noch schnell ein, zwei Fotos von sich machen lassen soll, scherzt er mit dem Fotografen: "Schneller!", "Tempo!"
Die deutsche Sprache saugt der Mittelfeldspieler, aufgewachsen im eurasischen Raum, förmlich auf - fast so, wie ihm im Training der Ball am Fuß zu kleben scheint. "Bitteschön", "Dankeschön", "Ich bin müde". Mkhitaryan ist lernwillig.
Mit Kevin Großkreutz belegt er ein Doppelzimmer, und da hat er natürlich gleich den richtigen Lehrmeister in Sachen Vereinskultur gefunden. "Kevin hat dafür gesorgt, dass ich die wichtigsten BVB-Lieder schon kennen", sagt Mkhitaryan, diesmal auf Französisch, das der im französisch-sprachigen Teil der Schweiz aufgewachsene BVB-Jugendtrainer Massimo Mariotti übersetzt (er fungiert auch als Dolmetscher für Pierre-Emerick Aubameyang).

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„Ich bin in eine sehr gute Mannschaft gekommen. Das erleichtert vieles für mich.“

"Ich bin sehr gut aufgenommen worden, und der Verein kümmert sich sehr um mich. Das ist wichtig für einen neuen Spieler", bedankt sich Mkhitaryan und lobt generell: "Ich bin in eine sehr gute Mannschaft gekommen. Das erleichtert vieles für mich." Mit Mario Götze will er sich nicht vergleichen lassen ("Ich bin ein ganz anderer Spieler"), dafür aber nennt er einen wichtigen Grund für den Wechsel zum BVB: "Diese Atmosphäre, diese Stimmung, diese Fans sind etwas Einmaliges in Europa."
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