Das Los führt nach Weißrussland oder nach Österreich: Borussia Dortmund trifft in der dritten Qualifikationsrunde zur UEFA Europa League auf den Sieger der Paarung FC Shakhtyor Soligorsk gegen Wolfsberger AC. Das Hinspiel haben die Kärntner am gestrigen Donnerstag mit 1:0 gewonnen und genießen im Rückspiel am 23. Juli Heimrecht.

Wolfsberg war die Überraschungsmannschaft schlechthin in der abgelaufenen Saison. Der Aufsteiger von 2012 setzte sich vorübergehend sogar an die Tabellenspitze der österreichischen Bundesliga und beendete die Spielzeit auf dem fünften Rang. Gespielt werden würde im Wörthersee-Stadion in Klagenfurt, das 32.000 Besuchern Platz bietet.

Allerdings darf das Rückspiel gegen den FC Shakhtyor Soligorsk nicht verloren gehen. Die Weißrussen belegen nach 14 Spieltagen mit 24 Punkten aktuell den vierten Tabellenplatz in der Liga. Salihorsk bzw. Soligorsk liegt im Süden der Minskaja Woblasz. Die Stadt hat über 100.000 Einwohner und ist eine der am schnellsten wachsenden Städte des Landes. Der Verein war 1992 Gründungsmitglied der ersten weißrussischen Liga, der er seitdem ununterbrochen angehört. 2004 und 2014 gewann der Klub den nationalen Pokalwettbewerb, 2005 die Meisterschaft. Die Saison 2014 beendete Shakhtyor auf dem vierten Tabellenplatz. Das Stroitel-Stadion hat 5.000 Plätze.

Das Hinspiel zwischen Borussia Dortmund und dem Sieger der Paarung Shakhtyor Soligorsk und Wolfsberger AC findet auswärts statt. Das Rückspiel wird am 6. August ausgetragen. Voraussichtliche Anstoßzeit in Dortmund ist um 20.30 Uhr.

„Wolfsberg ist im Vorteil. Doch egal, wer es dann wird: Wir werden uns auf dieses Duell so gut wie möglich vorbereiten, dem Gegner mit dem nötigen Respekt begegnen und das Spiel mit großer Ernsthaftigkeit angehen, um keinen Zweifel aufkommen zu lassen, dass wir weiterkommen möchten“, sagte Thomas Tuchel.
Boris Rupert