Genau zehn Stunden dauerte der Trip auf die Insel. Um 9 Uhr hob eine BAe146 mit der Mannschaft von Borussia Dortmund an Bord von der „Startbahn Ruhrgebiet“ Richtung Liverpool ab, um kurz nach 19 Uhr setzte sie wieder in Wickede auf.

Klopp knipst für Romeo
Mit an Bord des Sonderfluges von Dortmund nach Liverpool und zurück war der neun Jahre alte Romeo aus Brilon im Sauerland. Der kecke Knirps hatte den Hauptreis bei der Tombola beim BVB-Familientag tags zuvor gewonnen. „Meine Oma hat das Los gekauft“, berichtete er – und erlebte den „größten Tag meines Lebens“. Höhepunkt: Im Bus vom Gate zum Flieger sprach ihn Jürgen Klopp an, ob er schon Fotos mit den Spielern gemacht habe. Romeo verneinte, Klopp schnappte sich den Jungen samt Fotoapparat, ging mit ihm durch den Bus und betätigte sich als Fotograf.

Subotic blieb wegen Infekts draußen
Nichts Schlimmes, kein Grund zur Beunruhigung. Neven Subotic war schon vor dem Anpfiff des Testspiels beim FC Liverpool verschnupft und verzichtete wegen des leichten Infekts auf einen Einsatz. „Ich denke, dass ich aber schon morgen wieder fit bin“, sagte er hinterher.

Legenden in Liverpool
Am 5. Mai 1966 gewannen sie als erste deutsche Fußballmannschaft einen Europapokal – den der Pokalsieger durch ein 2:1 nach Verlängerung gegen den FC Liverpool. Von den Legenden flogen Hoppy Kurrat, Theo Redder, Aki Schmidt, Siggi Held und der damalige Kapitän Wolfgang Paul mit auf die Insel. Dort trafen sie unter anderem ihren früheren Gegenspieler Ian Callaghan. „Der ist mir immer noch böse, weil ich ihn damals umgehauen habe“, meinte Redder im Scherz. (br)