Auf ein erfolgreiches schwarzgelbes Jahr blickten die Abteilungsleiter zurück. Die Handball-Damen haben sich in der ersten, die Tischtennis-Herren in der zweiten Bundesliga etabliert, bei den vielen Erfolgen der Nachwuchs-Fußballer sticht der Gewinn der Deutschen Meisterschaft der U19 hervor. Und mit großem Engagement wartete einmal mehr die Fan- und Förderabteilung auf.

Nachwuchs

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Unter der Leitlinie „So erfolgreich wie schon lange nicht mehr“ versah Wolfgang Springer seinen Bericht über die Nachwuchsabteilung: „Talente individuell auszubilden und zu fördern, dazu Teams entwickeln und auf hohes Niveau heben – dieser Spagat ist der gesamten Nachwuchsabteilung in der Saison 2015/16 perfekt gelungen.“ Die U19 setzte sich durch ein 5:3 im Endspiel über die TSG Hoffenheim „die Krone im deutschen Nachwuchsfußball auf, was uns natürlich sehr stolz macht“. Springer: „Nachdem 2014 und 2015 die U17 Deutscher Meister wurde, gelang dieses nun auch in der höchsten Juniorenklasse. Schon die Westdeutsche Meisterschaft in der Staffel West war kein Selbstläufer, denn es mussten mit den anderen Bundesliga-Nachwuchsmannschaften bärenstarke Konkurrenten auf die Plätze verwiesen werden.“

Die U17 schaffte mit „klaren Siegen in den Halbfinalspielen gegen den VfB Stuttgart, der immerhin Finalgegner von 2015 war“, im dritten Jahr in Serie den Einzug ins nationale Endspiel, „verpasste hier aber den Hattrick, denn trotz einer dominierend geführten ersten Halbzeit“ unterlag man vor 7.000 Zuschauern im Stadion Rote Erde gegen Bayer Leverkusen mit 0:2.

„Nicht unerwähnt bleiben darf“, so Springer, „dass neben den Titelgewinnen auch der Ausbildungsauftrag mit dem Bundesligadebüt der erst 17-jährigen Felix Passlack und Christian Pulisic erfüllt wurde.“ Auch im Bereich der U15- und U14-Junioren war der BVB in der Saison 2015/16 im Fußball-Westen das Maß aller Dinge. „An Borussia Dortmund als allererster Adresse führt für hoffnungsvolle Talente momentan kein Weg vorbei.“ Dies verdeutlicht auch die Zahl von 26 aktuellen deutschen Nationalspielern in den Altersklassen U15, U16, U17 und U19.

Handball

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Kurz und knackig geriet der Bericht von Andreas Heiermann: „Wir haben uns etabliert in der Bundesliga! 2015 sind wir aufgestiegen, in der vergangenen Saison haben wir Rang sechs und das Pokal-Endspiel beim Final Four in Leipzig erreicht.“ Neben dem Lob an die Erstliga-Damen gab es dicke Komplimente für die Mitstreiter im Vorstand und ein klares Statement: „Ohne die Ehrenamtlichen und die Trainer wäre es undenkbar, solche Leistungen zu bringen.“ Denn gerade im Nachwuchsbereich „wächst was, das ist gigantisch“, so Heiermann: „Alle Jugendmannschaften spielen in den höchsten Klassen.“ Neun Nationalspielerinnen im A- und B-Jugendbereich unterstreichen die individuelle Klasse.

Tischtennis

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Die Tischtennis-Abteilung ist pünktlich zur laufenden Saison wieder in die Brüggmann-Hallen zurückgekehrt. „Hier versuchen wir nun nach einjähriger Abwesenheit aufgrund der Flüchtlingsproblematik wieder zu einem guten Vereinsleben und zu alter Stärke zu kommen“, erläuterte Abteilungs-Vorstand Bernd Möllmann.

Nach einem „Wechselbad der Gefühle“ schaffte das Zweitligateam den Klassenerhalt: „Erst in der Endphase der Meisterschaft konnten wir uns entscheidend vom späteren Absteiger Fürstenfeldbruck absetzen und uns als Tabellenachter ans rettende Ufer kämpfen. Erik Bottroff und Björn Helbing, der den Verein Richtung Köln verlassen hat, spielten in dieser Saison positive Bilanzen.“

Die „Zweite“ erreichte in der Oberliga Rang fünf und etablierte in Kirill Fadeev ein Nachwuchs-Talent im Seniorenbereich. Fadeev wurde bei den westdeutschen Schülermeisterschaften Vizemeister und erreichte bundesweit den dritten Platz. Insgesamt waren sechs Mannschaften im Ligabetrieb vertreten, von der 2. Bundesliga bis hinab in die 2. Kreisklasse, was den Breitensportanspruch dieser Abteilung unterstreicht. Aktiv und erfolgreich war zudem das Seniorenteam, das den Deutschen Meistertitel verteidigen konnte.

Fan- und Förderabteilung

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Ein „breites Spektrum“ an Projekten „sowie die Qualität und Nachhaltigkeit“ sind wichtige Anliegen der Fan- und Förderabteilung. „Natürlich lag dabei wieder ein Schwerpunkt auf den fanpolitischen Themen. Wir haben uns im ständigen und intensiven Diskurs mit den Verantwortlichen des BVB über gerechtere Ticketpreise und Ticketvergabe auseinandergesetzt“, berichtete Abteilungsvorstand Torsten Schild und fügte hinzu: „Ich bin zuversichtlich, dass die Ergebnisse dieser Arbeit sehr zeitnah für alle Fans sichtbar Früchte tragen werden.“

Weitere deutliche Akzente werden neben der Fanpolitik in der „Antirassismusarbeit“ („Die Werte des BVB – Toleranz, Weltoffenheit und respektvollen Umgang mit Jedermann – gilt es zu wahren!“) sowie beim sozialen Engagement gesetzt. „Zusammen mit der Dortmunder Kinderklinik planen wir eine besondere Weihnachtsaktion an unseren Infoständen“, kündigte Torsten Schild an. Und weiter: „Ein Verein wie Borussia Dortmund lebt von seiner großartigen Geschichte. Aus diesem Grunde bin ich besonders stolz, dass es uns gelungen ist, die Zusammenarbeit mit dem BORUSSEUM deutlich zu intensivieren.“

Schild sprach einen großen Dank an die vielen Helfer aus und unterstrich: „Man könnte diese Bereiche mit dem Titel Alltagsgeschäft abstempeln. Das würde dem Engagement und der Relevanz diese Bereiche aber mitnichten gerecht. Daher möchte ich hier viel passender von tragenden Stützen unserer Abteilung sprechen. Zusammengefasst lässt sich sagen: 300 Ehrenamtler sind in 09 Arbeitsgruppen für die Fan- und Förderabteilung aktiv. Unzählige Stunden der Freizeit werden hier in den Dienst des BVB gestellt.“ (br)