Am Sonntag treffen die Handball-Damen von Borussia Dortmund am vierten Spieltag der EHF Champions League auf den rumänischen Vertreter CSM București. Los geht es um 16 Uhr in der Helmut-Körnig-Halle.

Der Blick auf die Tabelle ist trügerisch. Gegner CSM București, der Königsklassensieger von 2016, ist nur mäßig gestartet: Ein Sieg und zwei Niederlagen – das reicht gerade einmal für Platz fünf in der Tabelle. Die Handball-Damen des BVB gehen als Spitzenreiter in die Partie des vierten Spieltags der Champions League, doch BVB-Trainer André Fuhr macht vor der Partie București klar, dass die Favoritenrolle bei den Gästen aus der rumänischen Hauptstadt liegt: „Auf uns wartet ein Gegner von Weltklasseformat. Cristina Neagu ist eine mehrfache Welthandballerin, Elizabeth Omoregie in der Mitte ist eine absolute Ausnahmespielerin“, erklärt Fuhr. „Außerdem ist der Außenseiterstatus zumindest auf dem Papier weg. Uns unterschätzt keiner mehr – das macht es nicht gerade leichter.“ 

Dennoch oder gerade deshalb: „Die Freude auf das Spiel ist riesig“, macht Fuhr klar. Zwar habe der 27:20-Sieg im Bundesliga-Spiel am Mittwoch gegen Halle-Neustadt viele Körner gekostet, doch für den 50-Jährigen waren auch wichtige Erkenntnisse dabei: „Wir müssen am Sonntag präziser und geduldiger als gegen Halle spielen. Und wir müssen unsere Quote bei den einfachen Toren steigern, sonst wird es sehr schwer für uns. Wichtig ist auch eine gute Abwehr- und Torhüterleistung.“

Die Vorbereitung auf das Duell mit București waren für Schwarzgelb gedrosselt. „Wir haben etwas Kraft trainiert, vereinzelte Spielausgleichaufgaben durchgeführt und waren etwas laufen“, so Fuhr. Für die Partie gegen CSM stehen ihm alle Spielerinnen zur Verfügung, die auch am Mittwoch dabei waren. „Es gibt keine neuen Ausfälle. Wir müssen aber zusehen, Spielerinnen wie Mia Zschocke und Fatos Kücükyildiz, die gerade aus einer Verletzung kommen, vorsichtig aufzubauen – gerade mit Blick auf die vielen weiteren Aufgaben, die in den nächsten Wochen auf uns warten.“ 

Für das Champions-League-Spiel sind 500 Zuschauer zugelassen. Karten gibt es am Sonntag noch Karten an der Tageskasse. Ein normales Ticket kostet 10 Euro – Kinder, Schüler, Studenten und Schwerbehinderte bekommen mit entsprechendem Nachweis ein ermäßigtes Ticket für 5 Euro. In der Halle gilt Maskenpflicht, der Mund-Nasen-Schutz darf nur auf dem zugeordneten Sitzplatz abgenommen werden. Die Sitzplatzvergabe erfolgt vor Ort. Zugelassen sind ausschließlich immunisierte (also geimpfte oder genesene) Personen. Ausgenommen von dieser Regel sind Kinder und Jugendliche bis 17 Jahre sowie Schwangere, in diesem Fall genügt ein offizieller negativer Schnelltest, der nicht älter als 48 Stunden sein darf.